US-Repräsentantenhaus verbietet Nutzung von DeepSeek

Axios berichtete am 30. Januar, dass der Verwaltungsleiter des US-Repräsentantenhauses eine Mitteilung an die Büros der Kongressabgeordneten geschickt habe, in der er sie aufforderte, die chinesische Anwendung für künstliche Intelligenz (KI) DeepSeek nicht zu verwenden, solange die Anwendung untersucht werde.

DeepSeek ist eine KI-basierte Chatbot-Anwendung, die in den letzten Tagen den globalen Technologiemarkt im Sturm erobert hat. Ihr werden Fähigkeiten nachgesagt, die denen führender Anwendungen wie ChatGPT oder Gemini entsprechen, die Entwicklungskosten jedoch wesentlich geringer sind und sie auf älteren Chips basiert.

Allerdings stößt diese Anwendung auch in einigen westlichen Ländern bei den Behörden auf Vorbehalte hinsichtlich Datenschutz und Datenmanagement.

Laut AP hat die italienische Datenschutzbehörde Garante am 30. Januar den Zugriff auf DeepSeek blockiert, um Benutzerdaten zu schützen, und eine Untersuchung gegen die Unternehmen eingeleitet, die hinter dem Chatbot stehen.

Zwei US-Abgeordnete, John Moolenaar (Republikaner) und Raja Krishnamoorthi (Demokrat), die den Ausschuss für den Wettbewerb mit China leiten, fordern Präsident Donald Trump auf, ein Exportverbot für den von DeepSeek verwendeten H20-KI-Chip von Nvidia sowie für Chips mit ähnlicher Technologie in Erwägung zu ziehen.

Das Handelsministerium und das Außenministerium überprüfen die von Präsident Trump angeordneten US-Exportbeschränkungen angesichts neuer Entwicklungen im Zusammenhang mit strategischen Rivalen. Der Vorschlag der beiden Abgeordneten ist Teil der Überprüfung.

Nvidia erklärte in einer Erklärung, dass seine Produkte allen staatlichen Vorschriften entsprechen und das Unternehmen bereit sei, in KI-Fragen mit den Behörden zusammenzuarbeiten. Präsident Trump erwägt Berichten zufolge, den Export des H20-Chips, den Nvidia für den Export produziert, zu verbieten, um Verbote für andere fortschrittliche Chips zu vermeiden.