Warum „versteht“ die Suchleiste von Google die Benutzer so gut?
Die Suche bei Google ist für Milliarden von Menschen zum alltäglichen Reflex geworden. Doch seltsamerweise müssen die Nutzer mit der Zeit seltener den gesamten Begriff eingeben, an den sie denken. Schon die ersten paar Buchstaben reichen aus, und Google schlägt überraschend präzise Ergebnisse vor.
Was passiert hinter dieser einfachen Suchleiste?
Wie errät Google Schlüsselwörter?
Seit 2004 bietet Google die Autovervollständigung an. Diese Funktion macht Vorschläge auf Grundlage von Suchbegriffen, die Millionen von Menschen eingegeben haben. Wenn Sie die ersten paar Wörter wie „how to“ oder „how to cook“ eingeben, zeigt Ihnen das System die beliebtesten Ergebnisse dazu an.
Diese Vorschläge sind jedoch nicht für alle gleich. Google berücksichtigt auch Ihren Standort, das von Ihnen verwendete Gerät, die Tageszeit und die Sprache, in der Sie die Anzeige durchführen.
Wenn Sie beispielsweise nach „Wetter“ suchen, könnten die Ergebnisse „ Hanoi -Wetter“ lauten, wenn Sie sich im Norden befinden, oder „Saigon-Wetter“, wenn Sie sich im Süden befinden. Dasselbe Wort „Fußball“, aber wenn Sie an einem Samstagabend suchen, könnten die Ergebnisse die aktuell laufenden Spiele priorisieren.
Wenn Sie sich in Ihr Konto einloggen, verwendet das System außerdem Ihren Suchverlauf, um die Vorschläge zu personalisieren. Jemand, der nach vegetarischen Gerichten sucht, erhält andere Ergebnisse als jemand, der nach Grillgerichten sucht, selbst wenn beide mit dem Begriff „kochen“ beginnen.
Das Gehirn hinter der Suchleiste
Hinter jedem Vorschlag steht ein unglaublich komplexes Analysesystem. Jeden Tag verarbeitet Google Milliarden von Anfragen und lernt kontinuierlich aus den Gewohnheiten der Nutzer, um die relevantesten Vorschläge zu unterbreiten.
Laut Tuoi Tre Online hat Google 2015 ein künstliches Intelligenzsystem namens RankBrain eingeführt. Diese Technologie hilft dabei, den Kontext und die Beziehungen zwischen Wörtern in einem Satz zu analysieren, anstatt nur einzelne Wörter zu betrachten.
Danach entwickelte Google zwei neue Technologien, BERT und MUM, um das Verständnis natürlicher Sprache zu verbessern.
Vereinfacht ausgedrückt hilft BERT Google dabei, Fragen so zu verstehen, wie Menschen sie stellen würden, selbst wenn sie unklar oder ungenau sind. MUM ist ein modernerer Schritt nach vorn, der es dem System ermöglicht, nicht nur Text, sondern auch Bilder, Audio und viele verschiedene Sprachen zu verstehen.
Dadurch kann Google komplexe Fragen aus mehreren Perspektiven verarbeiten, anstatt nur Schlüsselwörter zu vergleichen.
Google versteht die Situation nicht nur besser, sondern reagiert auch in Echtzeit. Sucht man beispielsweise nach „Fußballfinale“, werden aktuelle Spiele gegenüber den Ergebnissen des letzten Jahres priorisiert. Auch bei Naturkatastrophen, aktuellen Nachrichten oder sozialen Trends werden die Suchergebnisse sofort aktualisiert, um der aktuellen Situation gerecht zu werden.
Wenn Google zu gut versteht: praktisch oder beunruhigend?
Dass Google errät, wonach Sie suchen, ist enorm praktisch und spart Ihnen Zeit und Mühe, insbesondere wenn Sie in Eile sind.
Dafür muss Google jedoch zahlreiche persönliche Informationen sammeln: wo Sie sich befinden, wonach Sie gesucht haben und welche Geräte Sie verwenden. Viele Menschen machen sich deshalb Sorgen um ihre Privatsphäre, da jede Aktion nachverfolgt werden kann.
Tatsächlich stellt Google den Nutzern Tools zur Verfügung, mit denen sie ihre Daten kontrollieren können: vom Deaktivieren des Suchverlaufs über die Einschränkung der Personalisierung bis hin zum Löschen aller gespeicherten Informationen.
Auch wenn die Suchtechnologie immer intelligenter wird, sollten Sie dennoch proaktiv lernen, wie Sie Ihre persönlichen Daten kontrollieren, um den Dienst sicherer und komfortabler zu nutzen.
Quelle: https://tuoitre.vn/google-doc-vi-ban-nhu-the-nao-moi-lan-tim-kiem-20250627163229445.htm
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