Geschlechterungleichheiten zu Hause und am Arbeitsplatz entschlüsseln

Laut dem Organisationskomitee werden Arbeits- und Familienräume in der modernen Gesellschaft als zwei getrennte Bereiche betrachtet.

Familienwerte, die im Unternehmen zum Ausdruck kommen, gelten als unprofessionell, professionelle Werte, die in der Familie zum Ausdruck kommen, gelten als kalt.

Beide Bereiche werden jedoch durch dieselbe implizite Struktur definiert, die die Rolle der Frau als Betreuerin zu Hause und Unterstützung bei der Arbeit definiert, während der Mann bei der Arbeit die Rolle des Ernährers und der Führungskraft übernimmt.

Diese geschlechtsspezifische Voreingenommenheit hat zu Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern geführt. So leisten Frauen beispielsweise täglich drei Stunden mehr unbezahlte Pflegearbeit als Männer, während Männer täglich nur eine Stunde mehr bezahlte Arbeit leisten als Frauen (Weltbank, 2022); der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Unternehmen liegt bei weniger als 30 % (CGEP, 2021).

Trotz Bemühungen in Politik, Bildung , Medien und sogar Recht bleiben diese Ungleichheiten ungelöst, da geschlechtsspezifische Strukturen am Arbeitsplatz und zu Hause fortbestehen.

Daher lernen und diskutieren Redner und Delegierte in diesen Diskussionen gemeinsam Geschlechtermechanismen am Arbeitsplatz und zu Hause und eröffnen kulturelle und rechtliche Ansätze zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter.