Am 11. August eröffneten die Vietnam Science Association und das International Center for Interdisciplinary Science and Education (ICISE) offiziell die internationale Konferenz „Kosmologie und Sternentstehung in verschiedenen Umgebungen“.
Die fünftägige Veranstaltung brachte fast 150 Wissenschaftler und Forscher aus 30 Ländern und Gebieten zusammen.
Konferenz „Kosmologie“: 60 Jahre CMB-Entdeckung

Laut Dr. Tran Thanh Son, stellvertretender Direktor des ICISE Center, war es die Ehre, auf der „Cosmology“-Konferenz viele führende Wissenschaftler der Welt begrüßen zu dürfen, wie etwa Professor Edward Rocky Kolb von der University of Chicago (USA) – einen der renommiertesten Kosmologen; Professor Graziano Rossi von der Sejong University (Korea) und Professor Tarun Souradeep vom Raman Research Institute (Indien).
Nach 2013, 2015, 2017 und 2019 ist dies das fünfte Mal, dass am ICISE eine Kosmologiekonferenz abgehalten wird. Bemerkenswerterweise findet die Konferenz in diesem Jahr am 60. Jahrestag der Entdeckung der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung (CMB) durch Arno Penzias und Robert Wilson statt.
Dieses historische Ereignis hat das Urknallmodell in der modernen Kosmologie fest etabliert.
Die Hauptsitzungen der Konferenz konzentrierten sich auf aktuelle Themen wie die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung (CMB), die großräumige Struktur des Universums und Gravitationswellen; dunkle Energie, dunkle Materie und überarbeitete Gravitationstheorien; Baryonen- und Leptonenerzeugung, das frühe Universum und die kosmische Inflation; schwarze Löcher, numerische Relativitätstheorie und Quantenfeldtheorie in gekrümmter Raumzeit; und Neutrino-Kosmologie.
Konferenz zur Sternentstehung: Neue Fortschritte erkunden

Parallel zur Kosmologiekonferenz zog auch die Konferenz „Sternentstehung in verschiedenen Umgebungen“ die Teilnahme vieler renommierter Wissenschaftler an, darunter Associate Professor Dr. Fumitaka Nakamura vom National Astronomical Observatory of Japan (Mitorganisator der Konferenz), Professor Christoph Federrath von der Australian National University (ANU) und Professor Josep Miquel Girart vom Institute of Space Sciences (IEEC), Spanien.
Die Konferenz konzentriert sich auf die neuesten Fortschritte in der Erforschung der Sternentstehung, insbesondere durch die Nutzung der fortschrittlichen Beobachtungsmöglichkeiten von ALMA und dem James Webb Space Telescope (JWST). Hauptziel ist die Aufklärung der physikalischen Prozesse in einem breiten Spektrum von Umgebungen, von einzelnen Sternen und Molekülwolken bis hin zu ganzen Galaxien.
Zu den wichtigsten Themen, die besprochen werden, gehören Molekülwolken, die Entstehung massearmer und massereicher Sterne, die Energiebilanz während der Sternentstehung, Turbulenzen in Wolken und die Sternentstehung im galaktischen Maßstab.
Kooperationsmöglichkeiten und strategische Forschungsausrichtung

Dr. Nguyen Huu Ha, stellvertretender Direktor der Abteilung für Wissenschaft und Technologie von Gia Lai, betonte, dass diese beiden Konferenzen nicht nur wichtige akademische Foren zum Austausch der neuesten Forschungsfortschritte seien, sondern auch viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in zukunftsweisenden Bereichen wie Kosmologie und Astrophysik eröffneten.
Dies sind Bereiche, die eine langfristige Vision, sektorübergreifende Verknüpfungen und umfassende internationale Zusammenarbeit erfordern.
Herr Ha brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass die Workshops am ICISE dazu beitragen werden, zukünftige strategische Forschungsrichtungen zu gestalten und gleichzeitig die Bildung starker Forschungsgruppen mit globalem Einfluss zu fördern.
Seit 2013 hat das ICISE-Zentrum mehr als 16.500 Wissenschaftler aus über 60 Ländern und Regionen begrüßt, darunter 18 Nobelpreisträger. Die Provinz Gia Lai betrachtet Wissenschaft und Bildung derzeit als Grundlage für Innovation und nachhaltige Entwicklung.
Quelle: https://dantri.com.vn/khoa-hoc/gia-lai-gan-150-nha-khoa-hoc-quy-tu-thao-luan-ve-vu-tru-20250811142641186.htm
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