Russland wirft US - Behörde vor, Tausende iPhones gehackt zu haben
In einer am 1. Juni veröffentlichten Erklärung erklärte der FSB, mehrere tausend Apple-Telefone seien mit Schadsoftware infiziert worden, darunter auch Handys russischer Nutzer. Auch Handys ausländischer Diplomaten in Russland und der ehemaligen Sowjetunion, darunter Diplomaten aus NATO-Mitgliedsstaaten, Israel, Syrien und China, seien angegriffen worden, so der FSB.
„Der FSB hat eine Geheimdienstoperation der US-Geheimdienste entdeckt, bei der mobile Geräte von Apple zum Einsatz kamen“, zitierte Reuters den FSB. Der russische Geheimdienst behauptete, die Entwicklung zeige enge Verbindungen zwischen Apple und der NSA, der US-Behörde für Geheimdienste sowie kryptografische und Kommunikationssicherheit.
Unterdessen erklärte das russische Außenministerium am selben Tag, dass die verdeckte Datensammlung über Software-Schwachstellen in in den USA hergestellten Mobiltelefonen erfolgt sei.
„US-Geheimdienste nutzen seit Jahrzehnten IT-Konzerne, um ohne deren Wissen in großem Umfang Daten über Internetnutzer zu sammeln“, erklärte das russische Außenministerium.
Weder Apple noch die NSA äußerten sich unmittelbar zu den Vorwürfen.
Kurz nach der Ankündigung des FSB gab das russische Sicherheitsunternehmen Kaspersky am selben Tag bekannt, dass die iPhones einiger seiner Mitarbeiter mit Schadsoftware angegriffen worden seien. Die Zahl der betroffenen Telefone ist derzeit unbekannt.
Russische Beamte stellen seit langem die Sicherheit amerikanischer Technologieprodukte in Frage. Der russische Präsident Wladimir Putin hat unterdessen stets betont, kein Smartphone zu besitzen, obwohl der Kreml behauptet, der ehemalige Spion nutze gelegentlich das Internet.
Anfang des Jahres forderte der Kreml Beamte, die an den Vorbereitungen für die russischen Präsidentschaftswahlen 2024 beteiligt waren, auf, keine Apple iPhones mehr zu verwenden, da man befürchtete, dass die Geräte anfällig für Angriffe westlicher Geheimdienste seien, berichtete Kommersant .
Auf einer vom Kreml organisierten Konferenz für inländische Beamte forderte Sergei Kirijenko, erster stellvertretender Stabschef der russischen Präsidialverwaltung, die Beamten laut Kommersant dazu auf, ihre Telefone bis zum 1. April auszutauschen.
[Anzeige_2]
Quellenlink
Kommentar (0)