Baidus KI-Chatbot stellt am ersten Tag nach der Einführung einen Rekord auf

Am ersten Tag seiner Veröffentlichung führte der KI-Chatbot Ernie Bot viele Download-Charts an, unter anderem im chinesischen App Store. Millionen von Nutzern testeten ihn und stellten Fragen verschiedenster Art.

Die chinesische Regierung hat ihre strenge Kontrolle über ChatGPT-ähnliche Apps im Land gelockert und am letzten Augusttag, zwei Wochen nach der Einführung umfassender KI-Vorschriften, die ersten KI-Dienste zur Veröffentlichung freigegeben. Ernie Bot ist einer davon und erfreut sich größter Beliebtheit.

Der KI-Chatbot Ernie Bot führte am ersten Tag seiner Veröffentlichung viele Download-Charts an.

Laut dem App-Analyseunternehmen Qimai.cn erreichte Ernie Bot am 31. August 313.610 Downloads im App Store. Baidus KI-Chatbot belegte mit insgesamt 2,4 Millionen Downloads auch in vier beliebten Android-App-Stores den ersten Platz. Wie bei ChatGPT können Nutzer Fragen stellen und ihn um Hilfe bei Marktanalysen, Geschäftsideen oder Dokumentzusammenfassungen bitten.

Laut Baidu ist der KI-Chatbot Ernie Bot weltweit verfügbar, erfordert jedoch zur Registrierung und Anmeldung eine chinesische Telefonnummer. Außerdem unterstützt er nur Chinesisch. Baidu plant die Einführung einer neuen Suite von KI-Anwendungen, die es Nutzern ermöglichen, „die vier Hauptfunktionen generativer KI umfassend zu erleben: Verstehen, Erstellen, Denken und Erinnern“.

Laut einem Weibo-Beitrag des Unternehmens erhielt Ernie Bot innerhalb von 24 Stunden mehr als 33,42 Millionen Fragen von Nutzern. Der KI-Chatbot konnte jedoch einige Anfragen immer noch nicht beantworten und lieferte in einigen Fällen nicht die richtige Antwort.

Ein weiterer Chatbot, ChatGLM, der am selben Tag wie Ernie Bot auf den Markt kam, erhielt ebenfalls viele Fragen. Der KI-Chatbot erhielt kürzlich eine Investition des Lebensmittellieferanten Meituan. Weitere von der Regierung genehmigte Unternehmen sind SenseTime, Zhipu AI, Baichuan Intelligent Technology und MiniMax.

Gemäß den Vorschriften Chinas zur generativen KI müssen Unternehmen „die Grundwerte des Sozialismus einhalten“ und alle Trainingsdaten für die zugrunde liegenden Modelle müssen aus Quellen stammen, die die Regierung für legitim hält.