Bei der Änderung des Bodengesetzes sollte der Bodenpolitik für Gebiete ethnischer Minderheiten Beachtung geschenkt werden.
In ihrer Stellungnahme zum (geänderten) Entwurf des Landgesetzes auf der 6. Sitzung schlugen die Abgeordneten der Nationalversammlung vor, dass die Landpolitik für ethnische Minderheiten von der Nationalversammlung beschlossen werden müsse, um einerseits die verfassungsmäßige Autorität sicherzustellen und andererseits die Verantwortung der Nationalversammlung für diese äußerst wichtige Politik klar zu verdeutlichen. [caption id="attachment_604828" align="aligncenter" width="768"]
Frau Nguyen Thi Thuy (Delegierte der Nationalversammlung der Provinz Bac Kan )[/caption] Der Entwurf des geänderten Landgesetzes definiert vier Bereiche klar: Förderempfänger, Fördergebiete, Förderpolitik und die Umsetzungsverantwortung der Regierung gegenüber den Volksräten und Volkskomitees auf allen Ebenen. Laut Frau Nguyen Thi Thuy (Delegation aus Bac Kan) leben Angehörige ethnischer Minderheiten, auch wenn sie aus armen oder armutsgefährdeten Haushalten stammen, nicht in den von ethnischen Minderheiten und Berggebieten betroffenen Gebieten. Frau Thuy erklärte, dass sie außerhalb der 3.434 in diesem Gebiet abgegrenzten Gemeinden keinen Anspruch auf Förderpolitik hätten. In der Resolution Nr. 18 des 13. Zentralkomitees der Partei zum Thema Land wird die Frage der geografischen Diskriminierung ethnischer Minderheiten nicht angesprochen. Daher schlug die Delegierte vor, diese Frage weiterhin sorgfältig zu prüfen, um den Geist der zentralen Resolution umfassend zu institutionalisieren. Bezüglich der Vererbung, Schenkung und Übertragung von Landnutzungsrechten erklärte Frau Nguyen Thi Thuy, der Gesetzesentwurf sehe vor, dass Personen, die zum zweiten Mal Landunterstützung erhalten haben, Landnutzungsrechte nur an Personen in derselben Erblinie erben, schenken oder übertragen dürfen. Diese Personen müssten sich in derselben Situation wie sie selbst befinden, d. h. sie müssten ebenfalls einer ethnischen Minderheit angehören, aus armen oder armutsgefährdeten Haushalten stammen und zum ersten Mal Landunterstützung erhalten haben, nun aber über kein Land verfügen oder im Vergleich zur Obergrenze nicht genügend Land hätten. Delegierte Nguyen Thi Thuy kommentierte, die Ausarbeitung einer solchen Politik diene dazu, Landmittel zu erhalten und die Landunterstützungspolitik für ethnische Minderheiten besser umzusetzen. Dies sei eine sehr gute Idee, es werde jedoch empfohlen, die Durchführbarkeit dieser Regelung zu prüfen. Frau Thuy beschrieb insbesondere den Fall der Person, die im oben genannten Fall Landunterstützung erhielt, und sagte, dass diese Person nach Erhalt der Landunterstützung ein Kind zur Welt brachte und mit der ganzen Familie auf diesem Land lebte, bis sie verstarb. Dieses Land ist der Wohnort der ganzen Familie und gemäß vietnamesischer Tradition der Ort der Ahnenverehrung. Nach dem Tod dieser Person wird den Familienmitgliedern, auf die die vorgeschriebenen Fälle nicht zutreffen, das Land, das ihr Leben lang ihrer Familie gehörte, gemäß dieser Richtlinie vom Staat zurückgenommen. Die Delegierte der Provinz Bac Kan äußerte sich daher besorgt über die Umsetzung dieser Richtlinie. Eine derartige Landrücknahme könnte zu neuen sozialen Problemen führen und Anlass zu Beschwerden und Klagen geben. Wir versuchen, das Landgesetz zu ändern, um dieses Problem zu lösen. Frau Nguyen Thi Thuy schlug vor, dass die Behörden die Auswirkungen dieser Angelegenheit sorgfältiger prüfen sollten. Unterdessen drückte die Delegierte Le Thi Thanh Xuan (Delegation von Dak Lak) ihre Zustimmung aus, als der der Nationalversammlung vorgelegte Gesetzesentwurf dieses Mal das Wort „Glaube“ hinzufügte. Damit ist gemeint, dass „eine Gemeinschaft von Menschen, denen der Staat Land zuteilt, das Recht anerkennt, Land zu nutzen, um die nationale kulturelle Identität zu bewahren, die mit den Bräuchen, Praktiken und Überzeugungen ethnischer Gruppen verbunden ist“. [caption id="attachment_604835" align="aligncenter" width="768"]
Frau Le Thi Thanh Xuan (Delegierte der Nationalversammlung der Provinz Dak Lak)[/caption] Obwohl es sich nur um die Hinzufügung eines Wortes handelt, spiegelt es laut Frau Xuan voll und ganz die Bedeutung und wichtige Rolle des Landes im materiellen und spirituellen Leben der Menschen wider und demonstriert die tiefe Sorge der Partei, des Staates und der Nationalversammlung um ethnische Minderheiten. Für ethnische Minderheitengemeinschaften, insbesondere für die Menschen im zentralen Hochland, ist Land traditionell nicht nur eine Ressource mit materiellem Wert, sondern vor allem ein Symbol für Besitz, sozialen Status und insbesondere Spiritualität. Wenn sich die Landpolitik ändert, wird dies den Lebensraum und die kulturellen Traditionen der Menschen stark beeinflussen und dazu führen, dass die traditionelle Kultur mehr oder weniger verschwindet. Die Delegierte Le Thi Thanh Xuan schlug vor, dass die im Entwurf des (geänderten) Landgesetzes enthaltenen Richtlinien die grundlegende Voraussetzung für die Lösung der Landprobleme ethnischer Minderheiten sein werden. Die Regelung der staatlichen Verantwortung für die Bereitstellung von Land für gemeinschaftliche Aktivitäten ethnischer Minderheiten ist dringend erforderlich. Sie entspricht den Erwartungen ethnischer Minderheiten an die Erhaltung und Förderung einzigartiger traditioneller kultureller Werte im Kontext der starken Integration und Entwicklung des Landes. Laut Delegierter Le Thi Thanh Xuan ist diese Regelung im Gesetzesentwurf jedoch noch allgemein gehalten und unklar, in welchen Fällen und unter welchen Bedingungen der Staat Land zuweist und Landnutzungsrechte anerkennt. Zudem regelt der Gesetzesentwurf nur landwirtschaftliche Flächen, nicht jedoch andere Flächen für kulturelle und religiöse Aktivitäten. Daher wird vorgeschlagen, die Regelung auf andere Arten von Land für gemeinschaftliche Aktivitäten auszuweiten. Um die Durchführbarkeit dieser Politik zu gewährleisten, soll die Regierung mit der Erlassung spezifischer Regelungen beauftragt werden. Frau Le Thi Thanh Xuan empfahl außerdem, die Landpolitik für ethnische Minderheiten von der Nationalversammlung zu beschließen. Der Gesetzesentwurf sollte ein eigenes Kapitel oder zumindest einen eigenen Abschnitt enthalten, der diese Politik regelt. „ Die Regelung der Landpolitik für ethnische Minderheiten durch die Nationalversammlung gewährleistet die richtige Autorität gemäß den Bestimmungen der Verfassung und zeigt deutlich die Verantwortung der Nationalversammlung für diese wichtige Politik. Dies wird sicherlich ein Meilenstein sein, ein großer Schritt vorwärts beim Aufbau rechtlicher Institutionen für ethnische Minderheiten in Bezug auf Land“, betonte Frau Xuan. Laut der Delegierten von Dak Lak ist dies der deutlichste Beweis für die Aufmerksamkeit der Partei, der Nationalversammlung und der Regierung für ethnische Minderheiten und trägt wesentlich zum Ziel bei, eine große nationale Einheit zu schaffen.
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