Die Nachrichtenagentur AFP zitierte den Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun, mit der Aussage, Washingtons Sorgen hinsichtlich nationaler Sicherheitsrisiken seien „unbegründet“.

„Derartige Maßnahmen, die die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit zwischen Unternehmen behindern, stellen einen typischen Protektionismus und wirtschaftlichen Zwang dar“, sagte Guo Jiakun und betonte, dass „China sich entschieden dagegen stellt.“

Zuvor hatte Washington am 14. Januar neue Vorschriften erlassen, die chinesische und russische Technologie von der Teilnahme am US-Automobilmarkt ausschließen. Die Beschränkungen verbieten auch die Einfuhr von Software und Hardware, wenn diese mit Peking oder Moskau in Verbindung steht.

Die Regelung kommt, nachdem Washington in diesem Monat erklärt hatte, man prüfe neue Beschränkungen, um den Risiken durch Drohnen von Rivalen wie Russland und China zu begegnen.

US-Handelsministerin Gina Raimondo sagte, moderne Fahrzeuge seien mit zahlreichen Technologien ausgestattet, etwa mit Kameras, Mikrofonen, GPS-Navigationssystemen und vielen anderen Geräten, die mit dem Internet verbunden seien. Dadurch seien sie nicht bloß Stahlklötze mit Motoren, sondern zugleich auch Computer.

Frau Raimondo erläuterte die neue Regelung und sagte, Washingtons Ziel bestehe darin, sicherzustellen, dass in konkurrierenden Ländern produzierte Technologien nicht in das Land gelangen.

Als Antwort darauf bekräftigte Herr Guo Jiakun, dass China „notwendige Maßnahmen“ ergreifen werde, um seine legitimen Rechte und Interessen zu schützen.

„Was ich sagen möchte, ist, dass die USA Gründe der nationalen Sicherheit angeführt haben, um die Verwendung chinesischer Software, Hardware und aller vernetzten Fahrzeuge in den USA ohne jede faktische Grundlage einzuschränken“, sagte Guo Jiakun auf einer Pressekonferenz.

Daher forderte Sprecher Guo Jiakun die USA auf, die oben genannten Maßnahmen zu beenden und die „unzumutbare Unterdrückung“ ihrer Unternehmen zu beenden.