Großbritannien präsentiert 100 % präzise Raketenabwehr-Laserwaffe

Die Laserwaffe hat auf dem Testgelände Vidsel in Schweden eine hundertprozentige Erfolgsquote beim Abschuss verschiedener Ziele erzielt, wie Vertreter des schwedischen Verteidigungsministeriums mitteilten. Während des Tests wurde das neue Luftabwehrsystem einem Sperrfeuer gleichzeitig abgefeuerter wärmesuchender Infrarotraketen ausgesetzt.

„100 % der Bedrohungen werden dank des hochpräzisen Laserstrahls schnell besiegt“, heißt es in der Ankündigung.

Die Laserwaffe ist eine Zusammenarbeit zwischen den Luft- und Raumfahrtunternehmen Leonardo und Thales und wurde für Flugzeuge der Royal Air Force wie das Aufklärungsflugzeug Shadow R2 und das Transportflugzeug A400M Atlas entwickelt.

In der Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums wurde nicht angegeben, ob das Luftabwehrsystem abgefeuert wurde, während es an einem Flugzeug im Flug montiert war.

Ein Sprecher des Ministeriums wollte sich aus Sicherheitsgründen auch nicht zur Reichweite des Systems und zur Zahl der bei dem Test in Schweden eingesetzten Raketen äußern.

Die Behörden gaben an, dass das System eine von Thales entwickelte Software zur Bedrohungswarnung namens Elix-IR enthält, die Algorithmen zur Erkennung von Flugkörpern verwendet, sowie einen Infrarotlaser namens Mysis von Leonardo.

„Bedrohungen werden schneller abgefangen, als es dauert, diesen Satz zu lesen“, so der britische Verteidigungsminister John Healey.

Das Verteidigungsministerium fügte hinzu, dass hochrangige Beamte aus mehreren Mitgliedsstaaten der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) bei dem Test anwesend gewesen seien, nannte jedoch nicht, um welche Länder es sich handelte.