Der Vorfall ereignete sich am frühen Sonntagmorgen (24. November) im Bundesstaat Uttar Pradesh im Norden Indiens. Die Gruppe der Opfer war auf dem Weg zu einer Hochzeit, als das Auto plötzlich von einer unfertigen Brücke in den Ramganga-Fluss stürzte.

Laut Hindustan Times folgte der Fahrer der von Google Maps angezeigten Route, obwohl die Straße zur Brücke noch nicht fertiggestellt war.

Der Nachrichtenagentur Press Trust of India zufolge hat die Polizei einen Google Maps-Manager sowie Mitarbeiter des örtlichen Bauamts befragt.

Ein Google-Sprecher übermittelte den Familien der Opfer sein Beileid und sagte, das Unternehmen arbeite eng mit den Behörden zusammen, um die Ermittlungen zu unterstützen.

Ein örtlicher Polizeibeamter sagte, die Brücke sei letztes Jahr bei einer Überschwemmung beschädigt worden, aber noch nicht vollständig repariert worden, was zu dem bedauerlichen Unfall geführt habe.

Dies ist nicht das erste Mal, dass sich ein Unfall im Zusammenhang mit der Wegbeschreibung über eine Standort-App ereignet hat. Letztes Jahr starben im südindischen Bundesstaat Kerala zwei Ärzte, als ihr Auto in den Periyar-Fluss stürzte, nachdem sie den Anweisungen auf Google Maps gefolgt waren.

Diese Vorfälle unterstreichen einmal mehr die Notwendigkeit, technologische Hilfsmittel mit Vorsicht einzusetzen. Gleichzeitig werfen sie Fragen zur Verantwortung sowohl der Anbieter von Ortungsdiensten als auch der lokalen Behörden bei der Gewährleistung der Verkehrssicherheit auf.

Cao Phong (laut Reuters, CNA)