Am 22. Dezember 2032 wird die Erde unerwartet einen „ungebetenen Gast“ namens Asteroid 2024 YR begrüßen. Der im letzten Jahr entdeckte Asteroid hat einen Durchmesser von etwa 90 Metern.

Wenn sich dieser Asteroid der Erde nähert, besteht die Gefahr einer Kollision mit der Erde, die im Falle einer solchen das Leben auf der Oberfläche unseres Planeten bedrohen könnte.

Laut dem Independent (UK) vom 8. Februar hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass 2024 YR die Erde trifft, gerade verdoppelt.

Vor einer Woche hatte das Center for Near-Earth Object Studies (CNEOS) der NASA noch eine Einschlagswahrscheinlichkeit von 1 % vorhergesagt, doch diese Zahl wurde inzwischen auf 2,3 % angehoben.

Die NASA teilte mit, dass sie den Asteroiden weiterhin untersuchen werde und dass die Wahrscheinlichkeit angepasst werde, sobald den Experten mehr Informationen über 2024 VR vorliegen.

„In der Vergangenheit gab es einige Objekte, die auf der Liste der Planetenkiller-Risiken nach oben geklettert sind und nach und nach entfernt wurden, als mehr Daten verfügbar wurden“, sagte die NASA und fügte hinzu, es sei nicht unmöglich, dass das Risiko in Zukunft auf 0 Prozent sinke.

2024 YR wurde erstmals am 27. Dezember 2024 entdeckt. Wenige Tage später begannen die Astronomen, dem Objekt Aufmerksamkeit zu schenken, nachdem 2024 YR zur Liste der erdnahen Asteroiden hinzugefügt wurde, bei denen die Gefahr einer Kollision mit der Erde besteht.

Derzeit wird 2024 YR auf der Turiner Unfallrisikoskala mit 3 von 10 bewertet. Der einzige Asteroid mit einem höheren Rang als 2024 YR4 ist der Asteroid Apophis, der 2004 weltweit Schlagzeilen machte.

Apophis wurde zunächst mit 4/10 bewertet, bevor die Bewertung herabgestuft wurde, weil Beobachtungen zeigten, dass der Asteroid die Erde mindestens ein Jahrhundert lang nicht bedrohen könnte.

2024 YR hat Reaktionsmechanismen von zwei von der UNO anerkannten Organisationen aktiviert. Das erste ist das International Asteroid Warning Network (bestehend aus Organisationen und Einzelpersonen, die globale Weltraumverteidigungsbemühungen planen) und das zweite ist die Space Mission Planning Advisory Group (bestehend aus Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen mit Weltraumagenturen).