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Chip-Autonomie in Vietnam braucht einen realistischen und selektiven Fahrplan

Experten zufolge erfordert die Chip-Autonomie in Vietnam einen realistischen und selektiven Fahrplan, da es schwierig ist, im Segment der ultramodernen Halbleiter, das Investitionskapital in zweistelliger Milliardenhöhe erfordert, direkt zu konkurrieren.

VietnamPlusVietnamPlus22/08/2025

Angesichts des erbitterten weltweiten „Chipkriegs“ hat sich Vietnam als eines der Länder erwiesen, das die drastischsten Schritte in Richtung Autonomie in der Halbleitertechnologie unternimmt. Dies ist nicht nur eine strategische Entscheidung, sondern auch eine unabdingbare Voraussetzung für die Gewährleistung der wirtschaftlichen und technologischen Sicherheit im digitalen Zeitalter.

Vietnam hat Halbleiter zu einer vorrangigen Industriegruppe erklärt und fördert den Aufbau einer Lieferkette von der Forschung über das Design bis hin zur Produktion und Anwendung. Doch nicht nur politische Maßnahmen sind gefragt: Zahlreiche inländische Universitäten, Forschungsinstitute und Unternehmen arbeiten intensiv an der Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte und kooperieren dabei mit den weltweit führenden Technologiekonzernen.

Das „aggressive“ Streben nach der Autarkie bei Halbleiterchips zeigt, dass Vietnam sich nicht aus dem globalen Spiel heraushalten will, bei dem jeder Chip nicht nur ein technologisches Produkt, sondern auch ein Symbol nationaler Stärke ist.

In diesem Zusammenhang rückt die Frage der Gewährleistung der Sicherheit und Autonomie der vietnamesischen Chipherstellungstechnologie zunehmend in den Mittelpunkt, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der nationale digitale Transformationsprozess in vollem Gange ist.

Vietnam muss bei der Produktion von Halbleiterchips autark sein

Bei seinem Vortrag auf dem wissenschaftlichen Workshop „Gewährleistung der Sicherheit und Autonomie der vietnamesischen Chipherstellungstechnologie im Prozess der nationalen digitalen Transformation“ am 22. August in Hanoi betonte Außerordentlicher Professor Dr. Thai Truyen Dai Chan, Mitglied des wissenschaftlichen Rates der CT Group, dass es sich bei dem Chipwettbewerb nicht nur um einen kommerziellen, sondern um einen geopolitischen Krieg handele.

„Wer die Halbleiter kontrolliert, wird in Zukunft die meiste technologische Macht kontrollieren“, behauptete Thai Truyen Dai Chan.

Ihm zufolge ist das Risiko sehr hoch, wenn ein Land die Herstellung integrierter Schaltkreise nicht beherrscht. Wirtschaftlich gesehen kann bereits eine einzige Schwankung in der globalen Lieferkette, etwa eine Epidemie oder Handelskonflikte, eine Reihe von Fertigungsindustrien lahmlegen und sich direkt auf das BIP, die Beschäftigung und die soziale Stabilität auswirken.

Im Hinblick auf die nationale Sicherheit benötigen Radarsysteme, Satelliten, Drohnen und hochpräzise Waffen Halbleiter. Eine Unterbrechung der Versorgung beeinträchtigt die Verteidigungsfähigkeit. Noch besorgniserregender ist, dass importierte Chips Sicherheitslücken (Hintertüren) aufweisen können, die die nationale Souveränität bedrohen.

Laut Oberst Dr. Le Hai Trieu, Direktor des Instituts für professionelle Elektrotechnik in der Abteilung für Sicherheitsindustrie (Ministerium für öffentliche Sicherheit), haben einige inländische Unternehmen bei der Entwicklung von Mikrochips gute Fortschritte erzielt. Die Produktion muss jedoch weiterhin im Ausland erfolgen, was hohe Kosten- und Sicherheitsrisiken mit sich bringt. „Wenn wir die Produktion nicht beherrschen, verlieren wir unsere Autonomie, und das steht in direktem Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit“, kommentierte Herr Trieu.

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Tran Kim Chung, Vorstandsvorsitzender der CT Group, warnte, dass Vietnam, wenn es nicht in der Produktion autark sein könne, nationale Daten verlieren und in Notsituationen die Initiative ergreifen könne. (Foto: Minh Son/Vietnam+)

Tran Kim Chung, Vorstandsvorsitzender der CT Group, teilte diese Ansicht und warnte, dass Vietnam, wenn es nicht in der Produktion autark sein könne, in Notsituationen nationale Daten und Initiative verlieren könnte. Ihm zufolge sei es notwendig, alle Kerntechnologien zu beherrschen, vom Design über die Produktion bis hin zur Vermarktung von Halbleiterchips. „Wir müssen Produkte ‚Made by Vietnam‘ herstellen, die dem Leben der Menschen, der Landesverteidigung und der Sicherheit dienen und uns am fairen Wettbewerb auf dem internationalen Markt beteiligen“, sagte Herr Chung.

Brauchen Sie einen realistischen und selektiven Fahrplan

Die Experten des Workshops waren sich auch einig, dass es für Vietnam schwierig sein wird, im Segment der hochmodernen Halbleiter wettbewerbsfähig zu bleiben, da hierfür Investitionskapital in zweistelliger Milliardenhöhe und jahrzehntelange Erfahrung erforderlich sind. Stattdessen muss der Fahrplan realistisch und selektiv sein.

Experten betonten, dass sich Vietnam auf Bereiche konzentrieren könne, die für seine inländische Kapazität und Nachfrage geeignet seien, wie etwa Mikrochips mit niedriger und mittlerer Leistung für das IoT (Internet der Dinge), Sensoren, intelligente Geräte und 6G-Infrastruktur, die große Märkte hätten und für die aktuelle Kapazität geeignet seien.

Unternehmen können sich auf Sicherheitskreisläufe konzentrieren, die E-Government, Verteidigung, UAVs (unbemannte Transportflugzeuge) und intelligente Identifizierung bedienen – hier verfügt Vietnam dank seiner Cybersicherheitsforschung über Stärken.

Oder wir können uns auf dedizierte Schaltkreise (ASIC/FPGA) für intelligente Transport-, KI (künstliche Intelligenz)- und Verteidigungsanwendungen konzentrieren. Der Schwerpunkt liegt auf Energie- und Elektrofahrzeug-ICs, wie z. B. Batteriemanagement, Motorsteuerung, Energieumwandlung, im Einklang mit der Entwicklungsorientierung der grünen Industrie.

Dr. Le Hai Trieu teilte mit, dass Vietnam aus Gründen wie zu hohen Investitionskosten, hohen technischen Anforderungen und einem begrenzten Markt nicht von Anfang an auf fortschrittliche Prozesse wie 2 nm, 3 nm oder 5 nm oder sogar 14 nm, 16 nm oder 28 nm abzielen sollte.

Dr. Le Hai Trieu betonte außerdem, dass die Chips für Ausweise und Reisepässe in Vietnam derzeit im 40-nm-Verfahren hergestellt werden – eine Chiplinie, die 95 % des weltweiten Marktanteils ausmacht und noch mindestens 20 bis 25 Jahre im Einsatz sein wird. Dies ist ein Segment, auf dessen Nutzung sich inländische Unternehmen voll konzentrieren können.

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Oberst Dr. Le Hai Trieu (ganz rechts) – Direktor des Instituts für professionelle Elektroniktechnik, Abteilung für Sicherheitsindustrie (Ministerium für öffentliche Sicherheit). (Foto: Minh Son/Vietnam+)

Die Chipentwicklung ist untrennbar mit der Vernetzung von Forschern, Technologieunternehmen und politischen Entscheidungsträgern verbunden. Das Ministerium für öffentliche Sicherheit entwickelt derzeit das Projekt „Aufbau einer Sicherheitsindustrie im Zeitalter nationaler Entwicklung und Wachstums“. Ziel ist es, bis 2030 eine Reihe von Chiptechnologien, Halbleiter-Mikroschaltkreisen, Robotern, Automatisierung, Biologie, Chemie, fortschrittlichen Materialien und Sicherheitstechnologien zu beherrschen.

Insbesondere wurde dem Institute of Professional Electronic Engineering (Abteilung für Sicherheitsindustrie) die Leitung der Entwicklung des Projekts „Forschung, Entwicklung und Technologietransfer zur Beherrschung der Halbleiter-Mikrochip-Technologie zur Gewährleistung der nationalen Verteidigung und Sicherheit“ übertragen, das dem Premierminister im Jahr 2025 vorgelegt werden soll.

Nach der Erfahrung von Herrn Tran Kim Chung dauert die Entwicklung eines normalen Chips etwa zwei Jahre. Bei Chips für die digitale Transformation ist der Prozess von Forschung, Design, Fotolithografie und Tests bis hin zur Verpackung noch komplexer. Bei gleichzeitiger Einführung ab sofort wird Vietnam frühestens 2027 über entsprechende Produkte verfügen. Er schlug vor, dass das Ministerium für öffentliche Sicherheit und das Verteidigungsministerium die Chiplinien, die im Inland entwickelt werden müssen, klar identifizieren, damit Unternehmen und Universitäten entsprechende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchführen können.

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Unterzeichnungszeremonie des Kooperationsabkommens zwischen der Hanoi National University und der CT Group. (Foto: Minh Son/Vietnam+)

Herr Chung schlug außerdem vor, dass die Hanoi National University und die CT Group mit Sicherheits- und Verteidigungsbehörden zusammenarbeiten könnten, um gemeinsam Standardprodukte auf Basis verschiedener Chiptypen zu erforschen und zu entwickeln. Mit ihren Stärken in den Bereichen Leiterplatten, Sensoren und Drohnen ist die Gruppe bereit, sich an der Erfüllung der Marktbedürfnisse zu beteiligen.

Chips sind heute nicht nur technologische Produkte, sondern auch ein Faktor nationaler Souveränität. Ein Land, das integrierte Schaltkreise nicht beherrscht, läuft Gefahr, zurückzufallen und angesichts globaler Schwankungen abhängig und passiv zu bleiben. Mit einer gezielten Strategie und langfristigen Investitionen kann Vietnam in Schlüsselsegmenten vollständig autark werden, wodurch die technologische Sicherheit gewährleistet und seine Position in der globalen Wertschöpfungskette gestärkt wird.

(Vietnam+)

Quelle: https://www.vietnamplus.vn/viec-tu-chu-chip-tai-viet-nam-can-mot-lo-trinh-thuc-te-va-co-chon-loc-post1057334.vnp


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