Kiew habe am 29. November drei wertvolle russische Radarstationen auf der Krim zerstört, berichtete der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) am 30. November. Bei den Radaren handele es sich um zwei Podlet 48Y6-K1-Systeme und ein Kasta-2E2-Radar.

Sowohl Kasta als auch Podlet sind moderne mobile Radarsysteme, die für die Erkennung von Luftzielen in niedrigen und extrem niedrigen Höhen konzipiert sind. Dies gilt als wichtige Waffe zum Schutz der Halbinsel Krim vor Luftangriffen durch Gegner.

Die Informationen kommen nur einen Tag, nachdem HUR behauptet hatte, am 28. November ein weiteres Podlet-Radarsystem auf der Krim angegriffen zu haben.

Das HUR gab an, hinter den beiden Angriffen zu stecken, gab jedoch keine Einzelheiten bekannt. Russland hat diese Informationen nicht kommentiert.

In der vergangenen Woche kam es auf der Krim zu mehreren Explosionen und Russland behauptet, ukrainische Raketen und Drohnen abgeschossen zu haben.

Die Ukraine hat wiederholt russische Militär- und Industrieziele in Sewastopol und anderswo auf der Halbinsel angegriffen.

Russland annektierte die Halbinsel Krim im Jahr 2014. Die Ukraine hat wiederholt geschworen, die Region von Russland zurückzuerobern. In diesem Monat räumte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jedoch ein, dass eine gewaltsame Rückeroberung der Krim schwierig sein werde und dass möglicherweise diplomatische Mittel erforderlich seien.