Wichtige Innovationen
Außerordentlicher Professor Dr. Vo Van Minh sagte, dass im Prozess der Innovation und Entwicklung der vietnamesischen Hochschulbildung das Hochschulgesetz (geändert) 2025 voraussichtlich zum grundlegenden Rechtsrahmen für ein modernes, autonomes, transparentes und integriertes Universitätssystem werden wird.
Dieser Gesetzesentwurf stellt einen bemerkenswerten Fortschritt dar, da er viele tiefgründige Inhalte enthält, zeitnah auf internationale Trends eingeht und mit der nationalen Bildungsmanagementpraxis übereinstimmt.
Zunächst einmal sind die wichtigen Neuerungen dieses Entwurfs hervorzuheben. Die Etablierung der Autonomie als Rechtsanspruch statt als bedingt gewährtes Recht stellt einen Wandel im Governance-Denken dar.
Der Entwurf fügte außerdem viele moderne Konzepte hinzu, wie etwa akademische Freiheit, Hochschuldatenbanken und öffentlich-private Investitionen, die den Puls der Bildung im digitalen Zeitalter widerspiegeln.
Insbesondere wird der Geist der „Entwicklungsschaffung“ anstelle der „administrativen Verwaltung“ durch Vorschriften zu Standards von Bildungseinrichtungen, Nachinspektionen und Systemschichtung deutlicher zum Ausdruck gebracht.
Anmerkungen zur Schulratsordnung
In seinem Kommentar zum Gesetzesentwurf sagte Außerordentlicher Professor Dr. Vo Van Minh: „Die Mitgliedsuniversitäten der National University und der Regional Universities sind allesamt Hochschuleinrichtungen mit Rechtsstatus, eigenen Missionen, eigenen Marken und einer Entwicklungsgeschichte, die mit dem jeweiligen Fachgebiet und der jeweiligen Region verbunden ist.“
Die Beibehaltung des Schulrats an diesen Schulen gewährleistet nicht nur die Autonomie, sondern dient auch als Institution, die staatliche und kommunale Verantwortung in der Schulverwaltung vertritt. Der Schulrat trägt dazu bei, die Kritikfähigkeit, die Machtkontrolle, die Überwachung des Schulbetriebs und die Vernetzung der Schulen mit dem Arbeitsmarkt, der Gesellschaft und den Unternehmen zu verbessern.
Wenn der Universitätsrat abgeschafft wird, sind die Mitgliedsuniversitäten keine „echten“ Universitäten mehr, sondern werden zu „angeschlossenen Hochschulen“ in einem zentralisierten Verwaltungssystem.
Darüber hinaus besteht durch das Fehlen eines Universitätsrats auch die Gefahr, dass die Grenze zwischen Koordination und Verwaltung verschwimmt, was dazu führen kann, dass regionale oder nationale Universitäten in einen Zustand geraten, in dem sie „sowohl Strategie als auch spezifische Verwaltung betreiben“.
„Die Beibehaltung des Universitätsrats auf der Ebene der Mitgliedsschulen ist eine Voraussetzung dafür, den Charakter der Modelle der Nationalen Universität und der Regionalen Universität richtig anzuerkennen. Dabei handelt es sich um strategische Universitätssysteme, die gemäß den Entscheidungen der Regierung speziell organisiert sind und viele Mitgliedsschulen mit eigenen akademischen Namen und Rechtsformen umfassen“, sagte der außerordentliche Professor Dr. Vo Van Minh.

Es ist notwendig, das Modell „eine Universität – viele Schulen“ von der Nationaluniversität und der Regionaluniversität zu unterscheiden.
Im neuen Kontext ist es notwendig, Nationaluniversitäten und Regionaluniversitäten nicht nur als zwischengeschaltete Verwaltungsorganisationen zu betrachten, sondern auch als akademische Einrichtungen mit einer strategischen Investitionsfunktion, in denen Ressourcen und Wissen gebündelt werden, um wichtige Aufgaben der Nation und jedes Territoriums zu erfüllen.
Insbesondere muss es laut Associate Professor Dr. Vo Van Minh eine klare Richtung geben:
Erstens erhalten die Nationaluniversität und die Regionaluniversitäten staatliche Investitionen zur Entwicklung der Grundlagenwissenschaften und der interdisziplinären Wissenschaften – Bereiche, die weniger wahrscheinlich private Investitionen anziehen, aber für die nationale Wissenschaft von wesentlicher Bedeutung sind.
Zweitens erhalten nationale und regionale Universitäten sowie eine Reihe wichtiger technischer Universitäten wichtige Investitionen, um im Zeitalter der digitalen Transformation, Automatisierung und Innovation strategische Technologien und wichtige Ingenieurssektoren auszubilden.
Drittens erhalten nationale und regionale Universitäten sowie wichtige pädagogische Hochschulen gezielte Investitionen in die Ausbildung nationaler Lehrer – dem entscheidenden Faktor für die Qualität der Allgemeinbildung.
Daher ist es notwendig, das Mehrebenenmodell beizubehalten: Jede Mitgliedsuniversität verfügt über einen Universitätsrat, der gemäß seiner eigenen Mission arbeitet; während die Universität auf Systemebene (national oder regional) eine strategische Aufgabe hat – nicht die direkte Durchführung, sondern die Koordinierung und Schaffung von Impulsen für die interdisziplinäre und interregionale Entwicklung.
Auf Grundlage der obigen Analyse schlug Außerordentlicher Professor Dr. Vo Van Minh vor, dass das Gesetz bekräftigen sollte, dass die Mitgliedsuniversitäten der National University und der Regional Universities Hochschuleinrichtungen mit Rechtsstatus, akademischen Titeln und eigenen Aufgaben sind und vom Universitätsrat verwaltet werden.
Gleichzeitig muss klar zwischen dem Modell „eine Universität – viele Fakultäten“ und dem Modell der Nationaluniversität und der Regionaluniversität unterschieden werden, da die Mitgliedsfakultäten des nationalen und regionalen Universitätssystems auf der Grundlage unabhängiger Universitäten mit Geschichte und Identität aufgebaut sind.
Darüber hinaus ist es notwendig, die Verabschiedung eines separaten Dekrets zu legalisieren, das die Organisation und den Betrieb von Spezialuniversitäten regelt: Nationale Universitäten, Regionaluniversitäten sowie Universitäten mit besonderen Aufgaben wie pädagogischen und medizinischen Fakultäten. Dies ist der notwendige rechtliche Rahmen, damit diese Institutionen ihre nationalen Aufgaben gut erfüllen können.
„Kurz gesagt bedeutet die Aufrechterhaltung des Universitätsrats an den Mitgliedsuniversitäten die Wahrung der Autonomie, Verantwortung und Identität jeder einzelnen Universität. Die Aufrechterhaltung der nationalen und regionalen Universitätsmodelle – der Universitätssysteme – bedeutet die Aufrechterhaltung einer besonderen Institution, die in die Kern- und Schlüsselbereiche investiert, um die Hochschulbildung im Kontext der vielen ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Veränderungen in der heutigen Welt weiterzuentwickeln“, so der außerordentliche Professor Dr. Vo Van Minh.
Quelle: https://giaoducthoidai.vn/truong-dai-hoc-thanh-vien-co-can-thiet-che-hoi-dong-truong-post738760.html
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