Der von vielen Bäumen umgebene und außergewöhnlich ruhige Komplex im bayerischen Herzogenaurach wurde deshalb als Quartier der deutschen Nationalmannschaft während der EURO 2024 ausgewählt. Trainer Julian Nagelsmann und sein Team sind seit vier Wochen hier und mit den gegebenen Bedingungen – bis zum Auftauchen der „ungebetenen Gäste“ – rundum zufrieden.

Die jüngsten Überschwemmungen in Bayern und das nasse Wetter haben die Mückenzahl in der Region, darunter auch im waldreichen Trainingslager Herzogenaurach, deutlich erhöht. Ob im Alltag oder beim Training: Die Spieler der deutschen Nationalmannschaft werden immer wieder von Mücken belästigt.

„Hier gibt es viele Mücken, und wir müssen eine Lösung finden. Vielleicht müssen wir einen Wind erzeugen, der sie vertreibt. Wenn nicht, müssen wir darüber nachdenken, woanders hinzugehen“, sagte Trainer Julian Nagelsmann über die Unannehmlichkeiten, die er und seine Spieler ertragen müssen.

Auch Torhüter Manuel Neuer äußerte sich nach dem 1:1 gegen die Schweiz im letzten Gruppenspiel zu diesem Thema. Gleichzeitig erinnerte er seine Teamkollegen daran, immer Moskitonetze auszubreiten, um Mückenstiche zu vermeiden. Stürmer Maximilian Beier gab zu, dass er „ein paar Mal gestochen“ worden sei und sagte, dass bis auf die Mücken alles in Ordnung sei.

Das deutsche Team hat inzwischen eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, von der Verwendung von Mückenschutzmitteln bis zur Installation von Ventilatoren, um einen Luftstrom zu erzeugen. Sie meiden außerdem Moskitonester, wie zum Beispiel den Poolbereich, wo eine riesige Leinwand installiert wurde, damit die Spieler die Spiele der EURO 2024 im Freien verfolgen können.

Am 30. Juni um 2 Uhr morgens bestreitet Deutschland im Dortmunder Westfalenstadion das Achtelfinale gegen Dänemark. Für die deutsche Mannschaft ist es nach München, Stuttgart und Frankfurt der vierte Wettkampfort bei der EURO 2024.

Thanh Hai