China schlägt zurück, nachdem die EU zusätzliche Zölle auf Elektrofahrzeuge erhoben hat. (Quelle: AFP)

Die Untersuchung werde mittels Fragebögen, öffentlichen Anhörungen und Inspektionen vor Ort durchgeführt und bis zum 10. Januar 2025 abgeschlossen sein, fügte das Ministerium hinzu.

Vertreter des chinesischen Handelsministeriums erklärten, sie hätten sich zur Einleitung der Untersuchung entschlossen, nachdem eine Beschwerde der Nationalen Handelskammer für den Import und Export von Maschinen und elektronischen Geräten vorgelegen habe. In der Beschwerde werden vor allem „Produkte wie Lokomotiven, Photovoltaik, Windkraft und Sicherheitsinspektionsgeräte“ erwähnt.

Pekings Schritt erfolgt, nachdem die EU zusätzliche Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge angekündigt hatte.

Am 4. Juli verhängte die EU aufgrund „unfairer staatlicher Subventionen“ vorübergehend zusätzliche Zölle in Höhe von 38 Prozent auf Elektroautos, die aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt importiert werden, trotz Warnungen, dass dieser Schritt einen Handelskrieg auslösen könnte.

Dementsprechend hat der 27-köpfige Block vorübergehende Zölle auf chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen erhoben, darunter 17,4 Prozent für BYD, 19,9 Prozent für Geely und 37,6 Prozent für SAIC.

Die Zölle treten am 5. Juli in Kraft.

Für chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen, die mit der EU zusammenarbeiten, wird ein Zollsatz von 20,7 Prozent erhoben, für Nicht-Partner hingegen ein Zollsatz von 37,6 Prozent.

„Unsere Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass in China produzierte batterieelektrische Fahrzeuge von unfairen Subventionen profitieren, die den Herstellern von Elektrofahrzeugen in der EU wirtschaftlichen Schaden zufügen“, sagte EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis.