Nordkorea legt neuen Feiertag fest, um den Test einer „Monsterrakete“ zu würdigen

Am 18. November 2022 führte Nordkorea laut AFP den ersten vollständigen Flugtest der Hwasong-17 durch, die von Analysten als „Monsterrakete“ bezeichnet wurde.

Beim Start am 18. November 2022 flog die Hwasong-17-Rakete laut KCNA in 69 Minuten fast 1.000 Kilometer weit. Der damalige japanische Verteidigungsminister Yasukazu Hamada sagte, die Waffe könne bis zu 15.000 Kilometer weit fliegen, genug, um die kontinentalen Vereinigten Staaten zu erreichen.

Laut KCNA hat Nordkorea mit dem Start der Hwasong-17 am 18. November 2022 „ der Welt die Majestät eines Atomstaats von Weltrang und des Landes mit den stärksten Interkontinentalraketen demonstriert“.

KCNA betonte heute, dass der Starttag der Hwasong-17 bei einer Sitzung des Präsidiums der Obersten Volksversammlung (Nordkoreas Parlament ) zum Feiertag erklärt wurde. „Die Einführung des Tages der Raketenindustrie markiert ein besonderes Ereignis auf unserem heiligen Weg der Entwicklung der nationalen Verteidigung“, schrieb KCNA.

Pjöngjang führt an wichtigen Feiertagen häufig umfangreiche Waffentests durch und hat in diesem Jahr eine Rekordzahl an Raketentests durchgeführt und dabei Warnungen der USA und Südkoreas ignoriert, berichtete AFP.

Letzte Woche schätzte der südkoreanische Geheimdienst, dass sich Nordkorea in der Endphase der Vorbereitungen für den Start seines dritten militärischen Aufklärungssatelliten befinde. Nach einem zweiten gescheiterten Versuch im August kündigte Pjöngjang einen dritten Start im Oktober an, der jedoch bisher nicht stattgefunden hat.

Im September verankerte Nordkorea seinen Status als Atomstaat in seiner Verfassung und Machthaber Kim Jong-un forderte laut AFP modernere Atomwaffen, um der Bedrohung durch die USA entgegenzuwirken.