Der KI-Boom ist noch nicht „abgebremst“.
Letzte Woche zitierte Bloomberg Informationen des weltweit führenden Halbleiterchipherstellers TSMC (Taiwan), wonach der Umsatz des Konzerns im dritten Quartal voraussichtlich 759,7 Milliarden NT$ (23,6 Milliarden US-Dollar) erreichen wird. Damit wird der erwartete Umsatz von 748 Milliarden NT$ übertroffen und im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 ein Wachstum von etwa 39 % verzeichnet.
Die Ergebnisse spiegelten eine starke Nachfrage nach Entwicklungschips für künstliche Intelligenz (KI) und neue Aufträge von Apple, Qualcomm und MediaTek wider, trotz Verzögerungen bei der Auslieferung der Blackwell-Chips von NVIDIA.
Diese Information ist für den Markt von großer Bedeutung, da Anleger in letzter Zeit befürchteten, dass die Ausgaben für Chips zur Entwicklung von KI-Technologien aufgrund der geringen praktischen Effizienz bald zurückgehen werden. Einige Warnungen werfen auch die Frage auf, ob große Technologieunternehmen wie Meta (die Muttergesellschaft von Facebook) oder Alphabet (die Muttergesellschaft von Google) das derzeitige Tempo ihrer Infrastrukturinvestitionen nicht aufrechterhalten können, ohne mithilfe von KI praxistaugliche Ergebnisse zu erzielen, die angemessene Umsätze generieren können.
Dank des KI-Booms hat sich der Umsatz von TSMC im Vergleich zu 2020 verdoppelt – dem Zeitpunkt, als die Einführung von ChatGPT durch OpenAI einen Wettlauf um Investitionen in Hardware von NVIDIA zur Entwicklung von KI auslöste.
NVIDIA macht dank des KI-Booms einen Riesengewinn mit Chips
Nicht nur TSMC, sondern auch NVIDIA wird von Investoren hoch geschätzt. Anfang Oktober erreichte der Aktienkurs von NVIDIA nach einer Phase des Rückgangs wieder sein Rekordhoch von 135 US-Dollar. Somit ist der Aktienkurs von NVIDIA in nur einem Monat um mehr als 30 % gestiegen. Allerdings hat die Goldman Sachs Financial Group gerade die Erwartung geäußert, dass der Aktienkurs von NVIDIA bald auf 150 US-Dollar steigen könnte, da die Geschäftslage weiterhin vielversprechend sei.
NVIDIA ist der größte Nutznießer des KI-Booms, da Unternehmen wie Meta, OpenAI, Alphabet, Microsoft und Oracle weiterhin Technologien und Produkte ankündigen, die große Investitionen in Grafikprozessoren (GPUs) erfordern, bei denen NVIDIA dominiert. Im zweiten Quartal 2024 wird NVIDIA einen Umsatz von 30 Milliarden USD erzielen, 15 % mehr als im Vorquartal und 122 % mehr als im gleichen Zeitraum 2023.
Die Ergebnisse von NVIDIA dürften im weiteren Jahresverlauf weiter steigen, da die großen Technologieunternehmen voraussichtlich Pläne für Investitionen in die KI-Infrastruktur ankündigen werden.
NVIDIA gab vor Kurzem bekannt, dass alle Blackwell-Chips – eine fortschrittliche GPU-Reihe – für die nächsten 12 Monate bestellt wurden.
Harter Wettbewerb
Fortschrittliche KI-Produkte wie ChatGPT von OpenAI erfordern riesige Rechenzentren voller GPUs, um die erforderlichen Verarbeitungsvorgänge durchzuführen. Daher besteht bei vielen Unternehmen der Bedarf, KI-Chips bereitzustellen. Daher wird der Markt für KI-Chips weiterhin explodieren und laut CNBC bis 2028 voraussichtlich 500 Milliarden US-Dollar erreichen.
In den letzten Jahren hat NVIDIA einen Großteil des GPU-Marktes für Rechenzentren dieser Art dominiert. Dies führt zu starker Konkurrenz durch andere Unternehmen, die nicht wollen, dass „NVIDIA alles für sich allein hat“.
Am 10. Oktober brachte der weltweit führende Chipentwickler AMD (USA) den KI-Chip Instinct MI325X auf den Markt, um direkt mit den GPU-Linien von NVIDIA zu konkurrieren. Die Produktion des Instinct MI325X soll noch in diesem Jahr beginnen und soll in direkter Konkurrenz zu Blackwell stehen, was voraussichtlich zu einem Preisdruck auf NVIDIA führen wird. Obwohl AMD noch keine vollständige Liste der Bestellungen veröffentlicht hat, wurde bekannt, dass sowohl Meta als auch Microsoft den Instinct MI325X gekauft haben und dass OpenAI den Instinct MI325X ebenfalls für einige Anwendungen verwendet. Darüber hinaus hat AMD auch den Entwicklungsfahrplan für die nächsten Generationen dieser GPU-Reihe angekündigt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und den immer größer werdenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Nicht nur riesige Rechenzentren, sondern auch KI-Laptops werden zu einem starken Wettbewerbsziel für Chipunternehmen. Sowohl AMD als auch Intel haben kürzlich neue Chipplattformen für KI-Laptops auf den Markt gebracht. Insbesondere die nächste Generation der Core Ultra-Prozessoren von Intel erhält viele positive Bewertungen und dürfte bald dazu beitragen, dem Konzern Motivation zu geben, seine zuletzt eher pessimistische Geschäftslage zu verbessern.
Außerdem wird Qualcomm im Chip-Rennen für KI-Laptops voraussichtlich die mobile Plattform der nächsten Generation Snapdragon X Elite und X Plus auf Basis der ARM-Architektur vorstellen. Diese Wettbewerbsbemühungen werden den Markt für KI-Laptops vielfältiger machen.
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Quelle: https://thanhnien.vn/tri-tue-nhan-tao-chua-nguoi-nganh-chip-ban-dan-them-soi-dong-185241013215247498.htm
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