Nach der Pandemie wurde der Trend, dass Kunden zur Arbeit in Cafés gehen, äußerst populär. Ein Café im englischen Canterbury hat sich jedoch entschieden, sich dieser neuen Normalität zu widersetzen.

Die Besitzer von Fringe und Ginge sagen, dass die an Computern arbeitenden Leute die Atmosphäre in ihren Cafés ruinieren und dass die Leute seit dem Verbot mehr miteinander reden und eine „Gemeinschaft“ aufgebaut haben, um echten Kaffee zu genießen.

Alfie Edwards, der die Bar zusammen mit seiner Partnerin Olivia Walsh besitzt, sagte laut Daily Mail, es sei eine „schwierige Entscheidung“, aber letztlich ein Erfolg gewesen.

„Wir haben einige wirklich schlechte Erfahrungen mit Gästen gemacht, die uns baten, die Musik leiser zu stellen, damit sie an Zoom-Meetings teilnehmen konnten. Dann wurde uns klar, dass es viele Orte gibt, wo man einen Schreibtisch mieten und in der Bibliothek arbeiten kann. Hier wollen wir die Gastfreundschaft zurückbringen, uns ganz dem Service für die Menschen widmen und ihnen ein tolles Erlebnis bieten“, sagte er.

Edwards und Walsh eröffneten das Café im Juli 2020, kurz nach der Aufhebung des ersten Covid-19-Lockdowns, auf dem Höhepunkt des Trends zur Fernarbeit.

Im Laufe der Zeit haben jedoch viele Kunden Stunden damit verbracht, in Cafés vor dem Computer zu sitzen und in Stille zu tippen.

Edwards beschrieb, wie sich die Atmosphäre seit der Einführung des Laptop-Verbots verändert hat: „Es ist großartig, dass Menschen, die sich vorher fremd waren, jetzt regelmäßig miteinander chatten und mehr Kontakt zueinander haben.“

Andere lokale Unternehmen waren jedoch mit dem Ansatz von Fringe und Ginge nicht einverstanden, was zu Kontroversen führte.

Hannah Swann, 28, Managerin des nahegelegenen Garage Café, sagte, sie habe Verständnis für das Laptop-Verbot, würde es aber selbst nicht umsetzen.

„Wir erlauben hier Laptops, die meisten Leute sind darüber froh, manchmal nutzen sie das auch, aber normalerweise haben wir in diesem Café genug Platz, um weitermachen zu können und uns nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen. Ich finde, das Café ist eigentlich ein toller Ort zum Arbeiten, weil es ruhig ist“, sagte sie, aber gleichzeitig machte sie sich Sorgen, dass die Kunden zu lange sitzen könnten …