Südkoreanischer Präsident will neues Ministerium zur Bekämpfung der niedrigen Geburtenrate gründen

Am 9. Mai schlug der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol in einer Fernsehansprache anlässlich seines zweiten Amtsjahres die Schaffung eines neuen Ministeriums vor, um die niedrige Geburtenrate in Südkorea zu bekämpfen.

Die südkoreanische Regierung bemüht sich, Frauen zu mehr Kindern zu ermutigen und die Bevölkerungsstabilität aufrechtzuerhalten. Dennoch fiel die Geburtenrate in Südkorea im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief. Laut Daten von Statistics Korea sank die durchschnittliche Geburtenrate südkoreanischer Frauen im Jahr 2023 auf 0,72, was einem Rückgang von fast 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Experten gehen davon aus, dass dieser Wert weit unter den 2,1 liegt, die nötig wären, um die derzeitige Bevölkerungszahl von 51 Millionen zu halten. Bleibt die Geburtenrate auf diesem niedrigen Niveau, wird sich die Bevölkerung Südkoreas bis 2100 fast halbieren.

Südkorea hat die weltweit höchste Lebenserwartung und die niedrigste Geburtenrate. Ökonomen zufolge ist die demografische Krise in Südkorea zum größten Risiko für das Wirtschaftswachstum und das Sozialsystem geworden.

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