Präsident Biden steht vor Amtsenthebung

Laut Reuters wird in einem 291 Seiten langen Bericht dreier Ausschüsse des US-Repräsentantenhauses behauptet, dass Herr Biden seinen Einfluss genutzt habe, um sich und seine Familienmitglieder ab 2014, als er Vizepräsident war, durch ausländische Geschäftsabschlüsse zu bereichern.

„Die Ausschüsse legen diesen Bericht dem Repräsentantenhaus zur Bewertung und Prüfung geeigneter nächster Schritte vor“, heißt es in dem Bericht.

Nach Angaben von Ermittlern des US-Repräsentantenhauses nutzte Biden seinen Einfluss, um seinen Sohn, Hunter Biden, bei Geschäftsbeziehungen mit Partnern in der Ukraine, China, Russland und mehreren anderen Ländern zu beeinflussen. Über Bidens Reaktion gibt es bisher keine Informationen.

Hunter Biden wurde wegen Lügen über den Konsum illegaler Drogen zum Erwerb von Waffen verurteilt und wartet auf seinen Prozess wegen Steuerhinterziehung. Laut Reuters wird ihm unter anderem vorgeworfen, Geld von einem rumänischen Geschäftsmann angenommen zu haben, der versucht hatte, Einfluss auf US - Behörden zu nehmen, die an einer strafrechtlichen Untersuchung in Rumänien beteiligt waren.

Es ist unklar, ob der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, in den Wochen vor der Präsidentschaftswahl am 5. November eine Abstimmung über die Amtsenthebung von Herrn Biden ansetzen wird.

Selbst wenn das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus ein solches Amtsenthebungsverfahren verabschiedet, ist es unwahrscheinlich, dass Präsident Biden aus dem Amt entfernt wird, da er hierfür vom Senat verurteilt werden müsste, der mit einer Mehrheit von 51 zu 49 Stimmen von seiner eigenen Demokratischen Partei kontrolliert wird.

Ein ähnliches Amtsenthebungsverfahren des US-Repräsentantenhauses gegen Präsident Bidens höchsten Beamten, den US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas, wurde laut Reuters im April vom US-Senat rasch blockiert.