Herr Phan Danh Hieu. Foto: NVCC |
Im Gespräch mit der Wochenendzeitung Dong Nai sagte Herr Hieu, dass die heutige Technologie das Lehren und Lernen enorm unterstützt. In der neuen Ära müssen junge Menschen aktiv sein und sich schnell mit der Technologie auskennen, um ihr Studium und ihre Arbeit zu unterstützen, aber auch immer Mitgefühl bewahren, Träume haben und das Alltägliche überwinden.
Ein Lehrer ist nicht nur ein Dozent, sondern auch ein Führer.
* Auf sozialen Netzwerkplattformen werden viele Inhalte zu Lern- und Prüfungserfahrungen im Allgemeinen und Literatur im Besonderen sowie zu Lebenserfahrungen für Schüler geteilt. Wie helfen Informationstechnologie und soziale Netzwerke Ihrer Meinung nach Lehrern?
Informationstechnologie und soziale Netzwerke sind, wenn sie gezielt und zielgerichtet eingesetzt werden, wahre „verlängerte Arme“ von Lehrkräften. Früher konnte sich ein guter Vortrag nur im Klassenzimmer verbreiten, doch heute kann er dank sozialer Netzwerke Tausende von Schülern im ganzen Land erreichen. Ich teile meine Lernerfahrungen und Lebenslektionen nicht, um „berühmt“ zu werden, sondern um die Rolle eines engen, vertrauten Begleiters zu spielen. Soziale Netzwerke helfen Lehrkräften, nicht länger distanziert zu sein, sondern näher an den Schülern zu sein, genau wie die junge Generation im digitalen Zeitalter lebt, fühlt und lernt.
Im digitalen Zeitalter unterstützt Technologie Lehrkräfte in vielerlei Hinsicht, insbesondere wie folgt: Sie können dank Online-Vorlesungen, Videos und PowerPoint effektiver unterrichten und Wissen anschaulicher vermitteln. Lernanwendungen wie Google Classroom und Microsoft Teams können integriert werden, um die Unterrichtsorganisation zu vereinfachen. Im Vergleich zu früher sparen Lehrkräfte viel Zeit und Aufwand: Tools wie Chat GPT, Deepseek, Quizziz und Kahoot unterstützen die Erstellung von Fragen, die automatische Benotung und die schnelle Beantwortung von Fragen. Die Interaktion mit der Lehrer- und Schülergemeinschaft wird vereinfacht. Kurz gesagt: Technologie ersetzt Lehrkräfte nicht, sondern ist ein leistungsstarker Assistent, der dazu beiträgt, die Unterrichtsqualität zu verbessern und den Unterricht effektiver zu gestalten.
Seit 2014 hat Meister Phan Danh Hieu drei Bücher im Verlag der Hanoi National University veröffentlicht: „Handbuch zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfungen für Universitäten und Hochschulen im Fach Literatur, Wissenswertes zur Vorbereitung auf die nationale Literaturprüfung 2015 und Literaturförderung von der 9. bis zur 10. Klasse“. |
* Sie haben bereits zahlreiche Bücher für Ihr Literaturstudium rezensiert und gelten als Dichter und Schriftsteller, da Ihre Werke veröffentlicht wurden. Sie haben auch für Zeitungen geschrieben. Können Sie uns mehr darüber erzählen? Was halten Sie als Lehrer vom wahren Wert der Literatur?
Schreiben ist kein Nebenjob, sondern ein Beruf – der Schriftstellerberuf. Respekt vor diesem Beruf wird sich sicherlich auszahlen. Ganz abgesehen vom Literaturunterricht verdient der Schriftstellerberuf noch mehr Respekt, da er ein unverzichtbarer Teil des spirituellen Lebens ist. Das Schreiben von Rezensionsbüchern hilft Schülern, wichtige Meilensteine in ihrem Studentenleben zu überwinden, während das Schreiben von Gedichten, Geschichten oder journalistischen Texten dazu dient, Gefühle auszudrücken und schöne Erinnerungen auf dem Weg als Lehrer und Mensch zu bewahren. Ich bin einfach jemand, der die Schönheit der Worte liebt und sie verbreiten möchte.
Für mich liegt der wahre Wert der Literatur nicht in Auszeichnungen oder Ruhm, sondern in ihrer Fähigkeit, Menschen tiefgründiger und menschlicher zu machen. Literatur ist ein Spiegel der Seele, eine Lampe, die die Winkel des Lebens erhellt. Literatur kann die Welt nicht retten, aber sie kann den Einzelnen vor Dürre und Gleichgültigkeit bewahren und ihm ein verantwortungsvolles Leben ermöglichen, indem sie lernt, zu lieben, zu teilen und Mitgefühl zu zeigen – und das genügt.
Lehrer Phan Danh Hieu mit Schülern. Foto: NVCC |
* Wie beurteilen Sie die Eigeninitiative und Kreativität der Studierenden im heutigen Unterricht? Fördern Sie diese bei Ihren Studierenden?
Die heutige Generation von Studierenden ist intelligent, schlagfertig und steckt voller herausragender Persönlichkeiten. Sie verfügt über ein breiteres Wissensspektrum als je zuvor. Inmitten einer Informationsflut ist es jedoch am beunruhigendsten, dass sie leicht zu passiven Empfängern werden, anstatt proaktiv zu denken und zu gestalten. In meinem Unterricht versuche ich stets, den Schülern Raum zu geben, sich selbst zu sein: Fragen zu stellen, zu diskutieren, ihre eigene Meinung zu äußern und der Wahrheit sogar skeptisch gegenüberzustehen. Darauf aufbauend unterstütze ich die Schüler dabei, ihren Schreibstil und ihren Umgang mit Informationen anzupassen und sich vor schädlichen Informationsströmen zu schützen.
Ein Lehrer sollte nicht nur Dozent, sondern auch Wegweiser sein. Ich beginne eine Unterrichtsstunde oft mit Fragen statt mit Antworten. Denn was ich „säen“ möchte, ist nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit zu lernen, zu reflektieren und selbstständig zu gehen – sei es auf dem Bildungsweg oder im Leben.
Junge Menschen müssen aktiv sein und Vertrauen in ihre zukünftige Entwicklung haben.
* Ist der Trend zu lebensnahen argumentativen Aufsätzen im Fach Literatur, der durch die kürzlich erfolgte Abiturprüfung entstanden ist, Ihrer Meinung nach ein gutes Zeichen im Unterricht und bei Prüfungen auf Gymnasialniveau?
- Ich denke, dass sich die Literaturprüfung in letzter Zeit positiv verändert hat, insbesondere der Teil mit den gesellschaftlichen Diskussionen. Lebensbezogene Themen wie Solidarität, Vaterlandsliebe, Verantwortung der Jugend, Freundlichkeit, Dankbarkeit, der Weg zum Erwachsenwerden, der Wunsch nach einem schönen Leben ... helfen den Schülern nicht nur, sich nah und zugänglich zu fühlen, sondern eröffnen ihnen auch einen Denkraum, in dem sie sich ausdrücken können.
Ich unterstütze die aktuellen Prüfungsfragen, die Leben, Gedanken und Gefühle berühren, denn Literatur ist keine abgeschlossene Welt, sondern steht stets im Dialog mit der Realität, der Vergangenheit und sogar der Zukunft. Gleichzeitig ist es aber auch notwendig, auf Differenzierung und Tiefe zu achten. Ein guter Aufsatz erfordert von den Schülern nicht nur korrektes Schreiben, sondern auch Tiefe, Erfahrung und nicht nur Klischees. Das ist die nachhaltige Ausrichtung des Literaturunterrichts an Gymnasien.
* Das Land befindet sich derzeit in einer neuen Ära, und die Jugend ist die tragende Säule für einen sicheren Übergang in diese Ära. Welche Botschaft haben Sie als Lehrer für Ihre geliebten Schüler?
Lassen Sie nicht zu, dass der Druck von Prüfungen, Noten oder Erfolgen Ihnen die Freude am Lernen oder sich selbst nimmt. Denn wahrer Erfolg ist nicht der Heiligenschein am Ende des Weges, sondern die beharrlichen Schritte ohne Rückzieher, das Herz, das sich furchtlos traut, etwas zu unternehmen. Solange Sie den Mut haben zu gehen, sind Sie bereits ein Gewinner, auch wenn Sie das Ziel noch nicht erreicht haben. In der Integrationsphase sind Sie die Generation, die das Rückgrat des Landes bildet. Seien Sie also Eigentümer des Wissens, beherrschen Sie die Technologie, um die Zukunft zu gestalten, und dienen Sie dem Vaterland. Aber lassen Sie sich niemals zum Sklaven hirnloser Maschinen machen. Behalten Sie eine freie Seele, einen klaren Verstand und eine Flamme der Begeisterung. Das ist Ihr solides Rüstzeug, um in der Ära der nationalen Entwicklung voranzukommen.
Die neue Ära braucht Menschen, die anders denken, anders handeln, aber vor allem freundlich und nach Idealen leben. Studieren Sie nicht nur, um Wissen zu erlangen, sondern um ein besserer Mensch zu werden. Lesen Sie Bücher nicht nur, um zu wissen, sondern um zu verstehen und zu fühlen. Und wenn möglich, bewahren Sie sich eine kleine Ecke in Ihrem Herzen für Literatur – einen Ort, der Sanftmut, Mitgefühl und Träume fördert, die über das Gewöhnliche hinausgehen.
* Danke schön!
Dao Le (aufgeführt)
Quelle: https://baodongnai.com.vn/dong-nai-cuoi-tuan/202507/thac-si-phan-danh-hieu-to-truong-to-ngu-van-truong-trung-hoc-pho-thong-tran-bien-day-hoc-hieu-qua-la-phat-huy-tinh-chu-dong-va-sang-tao-cua-hoc-sinh-47b559f/
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