Die ISRO hatte bereits vor einem Tag Anfragen gesendet, diese Geräte „aufzuwecken“, um weitere Forschungen auf der Mondoberfläche durchzuführen.
Der Vikram-Lander und der Pragyan-Oberflächenrover sind die beiden Hauptkomponenten der Raumsonde Chandrayaan-3, die Indien im Juli startete und die am 23. August im südlichen Teil des Mondes landete.
Ein Foto des Vikram-Landemoduls auf der Mondoberfläche, aufgenommen von der Navigationskamera des Pragyan-Rovers am 30. August. (Foto: ANI)
Nach einer Phase des „Schlafs“, in der die Mondoberfläche in die Dunkelphase eintrat, wurde erwartet, dass die beiden Geräte wieder aktiviert werden. Viele Experten gehen jedoch davon aus, dass Vikram und Pragyan möglicherweise nie wieder aktiviert werden können. Bis zum Abend des 22. September hat die ISRO keine Signale von den beiden Geräten empfangen. Die Kommunikationsbemühungen dauern noch an.
Wissenschaftler warnen, dass die Chancen, die Vikram-Landefähre und den Pragyan-Rover am Südpol des Mondes wieder zu aktivieren, gering seien. Die extreme Kälte kann nachts unter minus 220 Grad Celsius fallen, was zum Einfrieren elektronischer Komponenten führen kann. Zwar könnte die ISRO die beiden Geräte nicht mit Heizfunktionen ausstatten, um sie neu zu starten, doch dies würde das Programm zur Erkundung der Mondoberfläche erschweren.
Das Hauptziel des Chandrayaan-3-Programms besteht darin, zu demonstrieren, dass Indien eine sanfte Landung auf dem Mond durchführen kann. Die Raumsonde kann auf verschiedene Weise vor der extremen Kälte des Weltraums geschützt werden. Beispielsweise kann ein Radioisotopen-Thermoelektrik-Generator (RTG) eingebaut werden, der durch den radioaktiven Zerfall von Plutonium-238 Wärme freisetzt.
Phan Tung (VOV-Neu-Delhi)
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