Syrien behauptet, den Bombenanschlag des IS vereitelt zu haben

Die syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete am 11. Januar, der syrische Geheimdienst habe die Verdächtigen festgenommen, bevor sie die Bombe in der Sayeda-Zeinab-Moschee, einem Versammlungsort für schiitische Pilger, zündeten.

Das syrische Innenministerium hat Bilder von vier Männern veröffentlicht, die es als Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat identifiziert und die in einem Vorort von Damaskus festgenommen wurden. Das Ministerium veröffentlichte Bilder der Ausrüstung, die den Verdächtigen abgenommen wurde. Darunter waren Telefone, zwei Gewehre, drei sprengstoffähnliche Gegenstände und mehrere Handgranaten.

Der oben genannte Anschlagsplan gibt Anlass zur Sorge, dass der IS nach dem Sturz der Regierung des ehemaligen Präsidenten Baschar al-Assad einen Aufstieg in Syrien plant.

In Syrien und anderswo äußern sich einige Menschen besorgt, dass die neue Regierung des Landes unter Führung der sunnitischen Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) eine harte Politik gegenüber ethnischen Minderheiten verfolgen könnte. Die syrische Übergangsregierung hat jedoch, nachdem sie Angriffe auf schiitische Muslime verhindert hat, versprochen, religiöse Minderheiten zu schützen.

Laut Reuters hat die IS-Gruppe die Verantwortung für Terroranschläge auf die Sayeda-Zeinab-Moschee übernommen, darunter einen Bombenanschlag im Jahr 2017, bei dem mindestens 40 Menschen getötet wurden.

Darüber hinaus besuchte der libanesische Premierminister Najib Mikati am 11. Januar Syrien und kündigte an, mit der syrischen Regierung zusammenzuarbeiten, um die Sicherheit zu verbessern und die Probleme an der Grenze zu lösen. Es war zugleich der erste Besuch eines libanesischen Premierministers im benachbarten Syrien seit 15 Jahren.