DNVN – Im vergangenen September wurden viele europäische Länder von Überschwemmungen heimgesucht, die von fortschrittlichen Wettervorhersagesystemen auf Basis künstlicher Intelligenz vorhergesagt wurden. Obwohl KI die Prognosegenauigkeit durch die Analyse historischer Daten zu geringeren Kosten verbessert und im Vergleich zu herkömmlichen Modellen bessere Ergebnisse liefert, weisen Experten dennoch darauf hin, dass KI viele Einschränkungen aufweist.
Professor Andrew Charlton-Perez von der University of Reading (Großbritannien) sagte, dass KI-Modelle zwar in einigen Fällen physikbasierte Modelle übertreffen könnten, dies jedoch nicht immer der Fall sei. Die Genauigkeit von KI-Vorhersagen hängt stark von der Qualität der Eingabedaten ab. Wenn die Datenlage unzureichend ist oder extreme Ereignisse das ganze Jahr über und in unterschiedlichen Regionen zufällig auftreten, wird die Katastrophenvorhersage schwierig.
Professor Charlton-Perez schlägt vor, dass KI bestehende Prognosetools ergänzen sollte, um die Genauigkeit bei der Einschätzung der Wahrscheinlichkeit extremer Wetterereignisse zu verbessern. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Verbesserung der Datenerfassung und -analyse.
Seit Januar setzt das Europäische Zentrum für Wettervorhersagen (ECMWF) das Integrierte KI-System (AIFS) ein, das dabei hilft, schnelle Langzeitprognosen für extreme Wetterereignisse wie Tornados und Hitzewellen bereitzustellen. Aktuelle Auswertungen haben gezeigt, dass das System insbesondere bei der Vorhersage starker Regenfälle, die zu den Überschwemmungen im September beigetragen haben, wirksam ist.
Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass die Kommunikation über die Auswirkungen extremer Wetterereignisse von entscheidender Bedeutung sei, insbesondere angesichts der Beschleunigung des Klimawandels. Ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) zeigt, dass der Kontinent mit großen Klimarisiken konfrontiert ist, die die derzeitigen Anpassungsbemühungen bei weitem übersteigen. Dürren, Waldbrände, hohe Temperaturen und Überschwemmungen werden schlimmer werden.
Eine weitere Herausforderung besteht in der Datenverarbeitung, da komplexe KI-Modelle ständig aktualisiert werden müssen, was viele Rechenressourcen beansprucht und zu erhöhten Emissionen beiträgt, die den Klimawandel verursachen. Um dieses Problem zu lösen, prüfen große Unternehmen wie Microsoft und Google die Nutzung von Kernenergie zur Stromversorgung ihrer Rechenzentren. Experten empfehlen außerdem, in physische Lösungen wie Hochwasserrückhaltebecken und Frühwarnsysteme zu investieren und die Bebauung hochwassergefährdeter Gebiete einzuschränken, um die Risiken durch den Klimawandel zu verringern.
Viet Anh (t/h)
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Quelle: https://doanhnghiepvn.vn/cong-nghe/su-dung-ai-de-canh-bao-bao-lut-nhung-hieu-qua-va-han-che/20241016095820496
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