Samsung und ASML gründen Halbleiterallianz

ASML ist der weltweit einzige Hersteller von Lithografiemaschinen für extrem ultraviolettes Licht (EUV), die die Anforderungen moderner Chip-Fertigungsbetriebe erfüllen können, wie beispielsweise die neuesten iPhone-Prozessoren von Apple, die vom taiwanesischen Unternehmen TSMC hergestellt werden.

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol befindet sich derzeit zu einem viertägigen Besuch in den Niederlanden, um eine „Halbleiterallianz“ zwischen den beiden Ländern aufzubauen. Der koreanische Regierungschef besuchte gemeinsam mit dem niederländischen König Willem-Alexander den Hauptsitz von ASML und besichtigte die Produktionsstätte der EUV-Maschine der nächsten Generation.

„ Technologische Innovationen unter der Führung von ASML entwickeln sich zu einer starken Triebkraft der vierten industriellen Revolution weltweit. Niederländische Halbleiterunternehmen wie ASML und ASM bauen in Korea neue Anlagen für Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Talentschulung “, erklärte das südkoreanische Präsidialamt.

Samsung ist mittlerweile der weltweit größte Hersteller von Speicherchips, die in Verbrauchergeräten wie Smartphones und Computern zum Einsatz kommen. Südkoreanische Chiphersteller verlassen sich auf die EUV-Maschinen von ASML, um Chips schneller und effizienter als ihre Konkurrenten zu produzieren.

In der Erklärung heißt es außerdem, dass ASML mit einem anderen südkoreanischen Chipgiganten, SK Hynix, dem zweitgrößten DRAM-Chiphersteller der Welt, zusammenarbeiten wird, um den Stromverbrauch und die Kosten für EUV durch Wasserstoffgas-Recyclingtechnologie zu senken.

Die Regierung Yoon erklärte, Halbleiter seien „eine Säule der Zusammenarbeit zwischen Südkorea und den Niederlanden“. Er sagte, der Besuch in den Niederlanden ziele darauf ab, beiden Ländern dabei zu helfen, „einen gut organisierten institutionellen Rahmen zu schaffen, um die globalen Lieferketten für Halbleiter umfassend zu adressieren“, da Halbleiter zu strategischen Vermögenswerten werden und die geopolitischen Risiken im Zusammenhang mit globalen Lieferketten steigen.

(Quelle: CNBC)