Warum sorgt die „Zero-Dong-Tour“ im Grenzgebiet für Aufregung?
Nach Angaben der internationalen Grenzschutzstation Mong Cai ist die Zahl chinesischer Touristen, die nach Vietnam einreisen, nach dem Neujahrsfest Giap Thin 2024 dramatisch gestiegen. Unter ihnen sind vor allem ältere Menschen, die zu bestimmten Geschäften gebracht werden und nicht von ihrer Route abweichen dürfen.
Tausende ältere Chinesen kommen täglich durch das internationale Grenztor Mong Cai nach Quang Ninh, um einzukaufen.
Herr Nguyen Van Tao, ein Geschäftsmann, der sich auf die Begrüßung chinesischer Touristen spezialisiert hat, sagte, dass die „Zero-Dong-Tour“ in Quang Ninh entstanden sei, weil das Ökosystem dieses Marktes zurückgekehrt sei, d. h. die Geschäfte rund um den internationalen Grenzübergang Mong Cai seien nach einer Zeit der Stille wieder geöffnet worden.
Laut Herrn Tao hatten die Ladenbesitzer eine „geheime“ Vereinbarung mit dem Reisebüro, Gäste willkommen zu heißen, was kürzlich zu einer Welle von „Zero-Dong-Touren“ in Mong Cai City führte. Die Einnahmen der Geschäfte sollen die Kosten dieser berüchtigten Tour decken.
Einkaufsläden, die auf „Null-Dollar-Touren“ spezialisiert sind, sind immer voller älterer Chinesen.
PVs Beobachtungen der letzten Tage am internationalen Grenzübergang Mong Cai zufolge werden Touristen ab 8 Uhr morgens nicht mehr zu Kulturzentren und Sehenswürdigkeiten, sondern zu ausgewiesenen Einkaufsläden gebracht.
Während Einkaufszentren und kommerzielle Märkte verlassen sind, begrüßen Geschäfte, die auf „kostenlose Touren“ spezialisiert sind, täglich Tausende von Menschen.
Die Ladenangestellten haben einen Haufen Geld in der Hand, um Fahrer und Reiseleiter zu bezahlen.
Den Recherchen des Reporters zufolge war diese Touristengruppe, die nach Quang Ninh kam, nicht auf einer „rein touristischen“ Reise. So wurden Anfang März fast 100 Chinesen von einem Reiseunternehmen im Stich gelassen und mussten auf eigene Faust nach Hause zurückkehren.
Derzeit haben die Behörden der Provinz Quang Ninh eine Akte erstellt und die Dokumente zur Bearbeitung des Falls vervollständigt.
Die „Macht“-Karte und das seltsame Interpretationsgerät
Bei unserer Recherche zu den „Zero-Dong-Tour“-Touristen in Mong Cai fiel uns auf, dass alle älteren Touristen eine Karte mit der chinesischen Aufschrift „Zollabfertigung und Ruhe“ trugen. Darüber hinaus trug die Karte eine Seriennummer, mit der die Unternehmen die Touristen kontrollieren konnten.
Touristen erhalten Karten und tragen ihre eigenen Reiseführergeräte, sobald sie in Vietnam ankommen.
Im Gespräch mit Reportern sagte Herr Duong Quoc Dung, ein chinesischer Reiseführer, dass Touristen diese Karte tragen müssen, um in Geschäfte zum Einkaufen eingelassen zu werden.
„Die Reiseführer erklären chinesischen Touristen, dass sie mit dieser Karte dieselben Privilegien genießen wie andere Menschen im Einwanderungsprozess am Grenzübergang. Deshalb tragen alle Touristen diese Karte gerne beim Einkaufen“, sagte Herr Dung.
Chinesische Besucher in Vietnam müssen eine Karte und ein separates Dolmetschergerät mit sich führen.
Nach Beobachtung des Reporters trugen alle Reiseleiter eine große Tasche mit Karten mit Riemen bei sich, die sie den Touristen vor ihrer Ankunft in Vietnam geben wollten.
Zusätzlich zu der oben genannten Karte tragen chinesische Touristen auch ein Kommentatorengerät um den Hals. Reisebüros haben Inhalte vorbereitet, die Touristen, wenn sie irgendwo hingehen, den Kommentar abspielen und den Ton separat an die Ohren der Touristen übertragen. Auf diese Weise verursacht der Kommentar des Reiseleiters keinen Lärm, und die Behörden haben Schwierigkeiten, den Inhalt zu kontrollieren.
Öffentlicher Verkauf von Produkten mit erfundenen Informationen
Um chinesische Touristen auf „Null-Dollar-Touren“ zum Einkaufen zu bewegen, haben Geschäfte viele Produkte mit gefälschten Informationen angeboten.
Informationstafel über ältere Menschen, die in Vietnam leben und über 100 Jahre alt sind. Bei einer Überprüfung durch die Behörden stellte sich jedoch heraus, dass diese Informationen gefälscht waren.
Ein typisches Beispiel ist das Einkaufszentrum Hung Cuong im Bezirk Hai Hoa (Stadt Mong Cai). Dieses Geschäft ist auf den Verkauf von Artikeln im Zusammenhang mit Fischöl, Haifischknorpel usw. spezialisiert.
Vor der Lobby des Ladens hängte eine Tafel mit Informationen zur Lebenserwartung älterer Menschen in den Provinzen und Städten Vietnams. Laut der Tafel hätten diese Menschen aufgrund der Verwendung von Fischöl aus dem Laden eine Lebenserwartung von über 100 Jahren; in der Provinz Dien Bien gibt es sogar einen älteren Menschen, der 116 Jahre alt wird. Nach einer Untersuchung durch das interdisziplinäre Team der Stadt Mong Cai entpuppte sich diese Angabe jedoch als falsch.
Nach Thanh Niens Überlegungen inspizierte das interdisziplinäre Team der Stadt Mong Cai die Geschäfte und stellte eine Reihe von Verstößen fest.
Tatsächlich stellen die Behörden der Stadt Mong Cai bei jeder Inspektion fest, dass diese Geschäfte gefälschte Waren vieler berühmter internationaler Modemarken wie Gucci, Louis Vuitton, Dior, Chanel usw. oder Waren unbekannter Herkunft verkaufen.
Zuletzt forderte die interdisziplinäre Delegation der Stadt Mong Cai gestern Nachmittag, am 28. März, innerhalb von nur einer Stunde die Schließung von zwei auf „Zero-Dong-Touren“ spezialisierten Geschäften aufgrund von Verstößen gegen die Geschäftsbedingungen.
Dr. Tran Nhuan Vinh, ein langjähriger Tourismusmitarbeiter in Quang Ninh, erklärte die „Zero-Dong-Tour“ und sagte, dass unter einer „Zero-Dong-Tour“ eine Art von Tourismusdienstleistung eines Reiseunternehmens zu verstehen sei, bei der das Reiseunternehmen von den Touristen nur eine sehr geringe oder gar keine Gebühr verlangt, die in der Regel Hin- und Rückfahrt sowie Eintrittsgelder beinhaltet. Reiseunternehmen können den Geldmangel ausgleichen, indem sie an den Einkäufen und anderen selbst bezahlten Aktivitäten der Touristen am Reiseziel Gewinne erzielen.
Dr. Tran Nhuan Vinh fügte hinzu, dass Reiseleiter bei diesem Modell oft viele verschiedene Methoden anwenden, um Touristen zum Kauf teurer Artikel zu bewegen, insbesondere Gold- und Silberschmuck, Edelsteine, Luxusgüter, Gesundheitsnahrungsmittel, technische Geräte und andere Artikel …
Dieses Verhalten wird nicht nur als eine Form von „Betrug“ angesehen, sondern beeinträchtigt auch das Reiseerlebnis des Touristen. Um den Tourismusmarkt zu regulieren, haben viele Länder und Regionen begonnen, gegen das Phänomen der „keine Reisegebühr“ vorzugehen und verlangen von den Reiseunternehmen transparentere Informationen zu den Reisepreisen und einen besseren Service.
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