Das Risiko einer weltweiten Nahrungsmittelkrise

Internationale Organisationen warnen, dass am Horn von Afrika rund 58,1 Millionen Menschen von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Die Angst vor Ernährungsunsicherheit ist jedoch nicht nur in Afrika präsent, sondern geistert auch an vielen Orten der Welt umher.

Einem gemeinsamen Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der Zwischenstaatlichen Entwicklungsbehörde (IGAD) für Ostafrika zufolge leben 30,5 Millionen der 58 Millionen Menschen, die unter Ernährungsunsicherheit leiden, in sechs der acht IGAD-Mitgliedsländer, darunter Dschibuti, Kenia, Somalia, Südsudan, Sudan und Uganda. Die übrigen Menschen kommen aus Burundi, der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo und Tansania.

Laut FAO und IGAD lebt die Mehrheit der von Ernährungsunsicherheit betroffenen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo mit 23,4 Millionen Menschen, gefolgt vom Sudan mit 17,7 Millionen Menschen. Die beiden Organisationen betonten, dass sich die Ernährungsunsicherheit nach den schweren Regenfällen und Überschwemmungen, die durch das Klimaphänomen El Niño am Horn von Afrika verursacht wurden, verschärft habe.

Um dieses dringende Problem zu lösen, mobilisieren Organisationen alle internationalen Ressourcen. Ende Februar gaben die Vereinten Nationen bekannt, dass sie 17 Millionen US-Dollar bereitgestellt haben, um die durch die Dürre in Nordäthiopien verschärfte Hungersnot zu lindern. Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten erklärte, die Mittel aus dem Zentralen Nothilfefonds seien Ausdruck der tiefen Besorgnis über die Auswirkungen einer neuen, durch El Niño verursachten Dürre, die weite Teile Äthiopiens, darunter Afar, Amhara und Tigray, betrifft.

MEIN HANH