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Paradoxon der Halbleiterindustrie: Personalmangel inmitten des globalen Chipkriegs

Việt NamViệt Nam08/04/2024

Die USA und Europa betrachten die Chipproduktion als strategische Priorität. In den USA, Europa und Asien entstehen zahlreiche neue Chipfabriken. Laut der Semiconductor Industry Association (SIA) werden bis 2030 voraussichtlich fast 1 Milliarde Dollar in diesen Bereich investiert.

Der globale Halbleitermarkt wächst durchschnittlich um 6–8 % (CAGR). Mit der Entwicklung der Branche steigt auch die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Halbleiterbranche.

Laut dem Datenanalyseunternehmen McKinsey & Company ist die Zahl der Stellenausschreibungen für Halbleiteringenieure zwischen 2018 und 2022 sprunghaft angestiegen – um mehr als 75 %. Paradoxerweise herrscht jedoch weltweit ein Mangel an Fachkräften im Halbleiterbereich, selbst in Industrieländern und großen Technologiekonzernen.

Das US Bureau of Labor Statistics schätzt, dass dem Land bis 2030 ein Mangel von 300.000 Ingenieuren und 90.000 qualifizierten Halbleitertechnikern bevorsteht.

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Zwei Techniker prüfen einen Wafer – das Substratmaterial zur Herstellung integrierter Schaltkreise.

Bei einem kürzlichen Besuch in Vietnam äußerte der Vorsitzende und CEO von SIA, John Neuffer, seine Besorgnis über dieses Problem und sagte, dass es in den Vereinigten Staaten bis 2030 zu einem ernsthaften Mangel an Humanressourcen in der Halbleiterindustrie kommen werde, wenn diese nicht ergänzt würden.

Laut McKinsey & Company ist die Halbleiterindustrie mit einer Alterslücke konfrontiert. Ein Drittel der Halbleiterarbeiter in den USA ist 55 Jahre oder älter und steht damit kurz vor der Rente. In Europa gehört ein Fünftel der Halbleiterbelegschaft dieser Altersgruppe an.

Zahlen des Zentralverbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) zeigen, dass etwa ein Drittel der in der deutschen Halbleiterindustrie Beschäftigten im nächsten Jahrzehnt in den Ruhestand gehen werden.

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Zwei Techniker prüfen einen Wafer – das Substratmaterial zur Herstellung integrierter Schaltkreise.

Neben der Überalterung der Belegschaft steht die globale Halbleiterindustrie vor weiteren Problemen. Zunächst besteht die Herausforderung darin, eine Marke aufzubauen, die Technologietalente anzieht.

McKinsey & Company weist darauf hin, dass Umfragen unter Arbeitgebern und Studenten zeigen, dass in der Öffentlichkeit keine große Begeisterung für Halbleitermarken besteht.

Etwa 60 % der Führungskräfte sind der Meinung, dass Halbleiterunternehmen im Vergleich zu anderen Technologieunternehmen ein schwaches Markenimage und einen schwachen Bekanntheitsgrad haben.

Gleichzeitig interessieren sich Studierende stärker für Stellenangebote bei verbraucherorientierten Technologieunternehmen. Sie sind überzeugt, dass Jobs bei anderen Technologieunternehmen interessanter sind, höhere Gehälter zahlen und bessere Wachstumsaussichten bieten als in der Halbleiterindustrie.

Darüber hinaus ist es laut der im März 2023 von McKinsey & Company durchgeführten Umfrage „Great Attrition/Great Attraction“ wahrscheinlich, dass immer mehr Arbeitnehmer in der Elektronik- und Halbleiterbranche innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate ihren derzeitigen Arbeitsplatz aufgeben werden.

Der Anteil der Halbleiterarbeiter, die planen, ihren Arbeitsplatz zu verlassen, liegt bis 2023 bei 53 %, gegenüber 40 % im Jahr 2021. Als Grund für diese Entscheidung gaben diese Personen auf Nachfrage an, dass sie sich nicht weiterentwickeln und beruflich vorankommen konnten (34 %), ein weiterer Grund sei die mangelnde Flexibilität am Arbeitsplatz (33 %).

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Mitarbeiterzufriedenheitswerte im Vergleich von Halbleiter-, Technologie- und Automobilunternehmen.

Dieser Trend verschärft sich, da Menschen, die ihren Arbeitsplatz aufgeben wollen, nicht nur ihre Unternehmen, sondern auch ihre Branchen verlassen.

In Australien, Indien, Singapur, Großbritannien und den USA nahmen zwischen April 2020 und April 2022 nur 36 % der Halbleiterarbeiter, die ihre Stelle verließen, eine neue Stelle in derselben Branche an. Die restlichen 64 % derjenigen, die ihre Stelle verließen, entschieden sich für einen Branchenwechsel oder gingen in den Ruhestand und schieden aus dem Berufsleben aus.

Darüber hinaus sind auch psychische Probleme ein Hindernis, das Arbeitnehmer dazu veranlasst, die Halbleiterindustrie zu verlassen. Daten des Personalvermittlungsnetzwerks Glassdoor zeigen, dass Halbleiterunternehmen im Vergleich zu Automobilherstellern und der Gruppe der „Big Tech“-Unternehmen hinsichtlich der Work-Life-Balance von ihren Mitarbeitern nicht gut bewertet werden. Auch das Sozialwesen und die Unternehmenskultur sind bei Halbleiterunternehmen schlechter.

Die oben genannten Gründe sind der Grund für den weltweiten Arbeitskräftemangel in der Halbleiterbranche. Trotz der enormen Nachfrage nach Halbleitern kämpft die Branche mit einer ernsthaften Personalkrise.

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Innenansicht einer Halbleiterfabrik.

Möglichkeit zum „Export von Halbleiter-Humanressourcen“ für Vietnam?

Im Gespräch mit VietNamNet erklärte Prof. Dr. Tran Xuan Tu, Direktor des Instituts für Informationstechnologie (Vietnam National University, Hanoi), dass es weltweit derzeit an Fachkräften für die Halbleiterindustrie mangele, sowohl in der Fertigung als auch im Design. Schichtarbeit, raue Arbeitsumgebungen und der Mangel an MINT-Absolventen, die die Fachkräfte ergänzen und ersetzen, würden eine große Lücke auf dem Arbeitsmarkt schaffen. In diesem Zusammenhang gilt Vietnam neben Indien als ein Land mit dem Potenzial, technische Fachkräfte zu exportieren.

Laut dem Nationalen Innovationszentrum (NIC, Ministerium für Planung und Investitionen) verfügt Vietnam über zahlreiche Arbeitskräfte in den entsprechenden Ingenieur- und Technologiebereichen. Dies bietet Potenzial und Chancen für die Entwicklung des Ökosystems der Halbleiterindustrie.

Professor Tran Xuan Tu sagte, dass die Halbleiterindustrie im Vergleich zu anderen IT-Bereichen einige einzigartige Merkmale aufweist. Bei der Arbeit an Software müssten sich die Studenten nur mit der Software und der zugrunde liegenden Hardware befassen. Bei der Arbeit an Hardware müssten sie jedoch genau verstehen, wie die Hardware funktioniert.

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Eine Gruppe von Studenten der Hanoi National University nahm am Southeast Asian Semiconductor Design Competition teil.

Das Design ist heute weitgehend automatisiert und verwendet Hardwarebeschreibungssprachen (im Wesentlichen Software), um das Design zu beschreiben. Halbleiter müssen über Kenntnisse in Softwareprogrammierung, Datenstrukturen und Algorithmen usw. verfügen.

Halbleiterarbeiter müssen neben Hard- und Softwarekenntnissen auch über Anwendungskenntnisse verfügen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass sie zur Lösung praktischer Probleme viele verschiedene Kenntnisse integrieren müssen. Dies stellt eine Herausforderung für Hardware- und Mikrochip-Entwickler dar “, erklärte der Direktor des Instituts für Informationstechnologie.

Nach der Ausbildung müssen die Studierenden bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um am Halbleiter-Arbeitsmarkt teilnehmen zu können, beispielsweise: Fähigkeiten, Qualifikationen, Englisch und kulturelle Anpassung.

Dieser Experte ist der Ansicht, dass Vietnam hinsichtlich der Arbeitskräfteressourcen und der Technologiebegeisterung junger Menschen einen großen Vorteil haben könnte. Selbst wenn wir massenhaft Halbleiterarbeiter ausbilden würden, würden wir dennoch Schwierigkeiten haben, einen Markt zu finden.

In diesem Zusammenhang muss Vietnam aktiv ausländische Direktinvestitionen anziehen, um das Produktionsproblem bei der Förderung der Personalausbildung in der Halbleiterindustrie zu lösen. Andererseits sollte das Land auch die Ausbildung und Förderung hochqualifizierter Halbleiterfachkräfte in Betracht ziehen, die in einem globalen Umfeld arbeiten können.

Laut Vietnamnet

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