Als die Gouverneurin der Staatsbank, Nguyen Thi Hong, am Nachmittag des 10. Juni ihre Meinungen zum Entwurf der Überarbeitung des Gesetzes über Kreditinstitute darlegte, sagte sie, dass der Gesetzentwurf mit mehr als 120 Meinungen große Aufmerksamkeit erhalten habe.
Gouverneur der Staatsbank Nguyen Thi Hong
Ihrer Ansicht nach enthält der Gesetzentwurf zahlreiche neue Konzepte, wie etwa Beschränkungen des Aktionärsbesitzes und verbundener Personen sowie Kreditlimits, um Manipulationen und gegenseitige Beteiligungen im Bankgeschäft zu verhindern. Dies sei auch eine Forderung des Politbüros und aller Ebenen. Insbesondere der Begriff der verbundenen Personen werde im Vergleich zum Unternehmensgesetz erweitert.
Die Gouverneurin erklärte außerdem, dass das Gesetz eine gegenseitige Beteiligung nicht erlaube. In der Praxis würden Aktionäre jedoch nahestehende Personen bitten, in ihrem Namen zu handeln, ohne dass die Bank davon wisse. „In letzter Zeit wurden einige neue Fälle aufgedeckt, in denen es zu solchen Fällen kam. Um die gegenseitige Beteiligung gründlich zu bekämpfen, bedarf es nicht nur dieser Regelung, sondern auch zahlreicher Instrumente und Lösungen verschiedener Behörden, wie beispielsweise der Transparenz von Unternehmenstransaktionen“, sagte Frau Hong.
Risiken bei Investitionen in Unternehmen, die stark von Banken abhängig sind
Zu den Bedenken der Delegierten, dass eine Reduzierung des Kreditlimits für einzelne Kunden oder für einzelne Kunden und verbundene Personen zu Schwierigkeiten führen und die Gesamtkreditvergabe der Wirtschaft verringern könnte, erklärte Gouverneur Hong, dass die Investitionsnachfrage und die vietnamesischen Unternehmen derzeit stark vom Bankensystem abhängig seien. Auch internationale Organisationen warnten vor den Risiken, wenn Investitionskapital weiterhin von Banken abhängig sei.
„Wenn die Weltwirtschaft komplexen Schwankungen unterliegt und sich auf Unternehmen und Menschen auswirkt, wirkt sich dies auch auf die Banken aus. Wenn Banken einen Dominoeffekt auslösen, wirkt sich dies stark auf die Wirtschaft aus. Daher muss die Entwicklung der Kapitalmärkte, Anleihen und Wertpapiere synchronisiert werden“, erklärte Frau Hong.
Insbesondere das frühzeitige Eingreifen bei Massenabhebungen ist laut Frau Hong ein neuer Punkt des Entwurfs und basiert auf den praktischen Schwierigkeiten im Umgang mit schwachen Banken in der Vergangenheit sowie auf den Massenabhebungen der SCB im Oktober 2022 und dem Zusammenbruch einer Reihe von Banken in den USA.
Im Rahmen der Prüfung warnt die Aufsichtsbehörde die Kreditinstitute bei Problemen und greift bei Risiken frühzeitig ein. Der Bankeigentümer muss eine Lösung parat haben, die Aufsichtsbehörde schlägt Interventionsmaßnahmen vor.
Konkret wird die Staatsbank Maßnahmen ergreifen, um als Kreditgeber letzter Instanz zu unterstützen, wenn Kreditinstitute bei der Zahlung von Zahlungen in Liquiditätsschwierigkeiten geraten, und auch Mittel anderer Kreditinstitute, Einlagensicherungen usw. mobilisieren.
„Vietnams Einlagensicherung kommt nur bei Insolvenzen von Kreditinstituten zum Einsatz. Erfahrungen aus anderen Ländern, beispielsweise den USA, zeigen jedoch, dass Einlagensicherungsagenturen ihre Rolle nur zögerlich erfüllen. Wie die SCB vergeben auch Kreditinstitute Kredite, aber das Gesetz sieht keine spezifischen Regelungen vor, sodass sie sich aus Angst vor Risiken nicht trauen, Kredite zu vergeben“, sagte Frau Hong. Sie erklärte, dass der überarbeitete Gesetzentwurf darauf abzielt, mehr Unterstützungsquellen zu mobilisieren, die Systemsicherheit zu erhöhen und die Kosten für die Verwaltungsbehörden bei der Bewältigung von Vorfällen bei Kreditinstituten zu senken.
Laut der Gouverneurin der Staatsbank zeige die internationale Erfahrung, dass man nicht erst eingreifen sollte, wenn Banken Liquiditätsschwierigkeiten hätten. Sie nannte auch das Beispiel zweier großer US-Banken (Silicon Valley Bank und Signature Bank), die über Bilanzsummen von über 200 Milliarden US-Dollar, eine sehr niedrige Forderungsausfallquote von unter 1 Prozent, hohe Risikovorsorgen und seit 2010 kontinuierliche Gewinne erzielten, aber dennoch dem Risiko massiver Kapitalabhebungen ausgesetzt seien.
Dank der technologischen Entwicklung müssen die Menschen nicht mehr zur Bank gehen, sondern können zu Hause per Telefon Geld abheben. Innerhalb weniger Tage mussten über 100 Milliarden US-Dollar abgehoben werden, was die US-Notenbank dazu zwang, über 100 Milliarden US-Dollar zu leihen, und die Banken im System mussten ebenfalls zig Milliarden US-Dollar verleihen.
Gouverneur der Staatsbank Nguyen Thi Hong
Gouverneurin Nguyen Thi Hong erklärte, dass die Umsetzungspraxis gezeigt habe, dass die Zahl der uneinbringlichen Forderungen sehr schnell zurückgegangen sei. Durch die Resolution 42 sei die Verantwortung der Kreditnehmer für die Rückzahlung ihrer Schulden erhöht und die Disziplin bei der Kreditvergabe erhöht worden.
Tatsächlich ist die Beschlagnahme von Sicherheiten das wichtigste Thema bei der Bearbeitung uneinbringlicher Forderungen. Der Gesetzesentwurf sieht daher vor, dass die Beschlagnahme von Sicherheiten an die Vereinbarung zwischen Kreditinstitut und Kunde im Sicherheitsvertrag geknüpft sein muss. Kann der Kunde die Schulden nicht begleichen, beschlagnahmt das Kreditinstitut die Sicherheiten.
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