Russland kämpft nach Ölkatastrophe im Schwarzen Meer mit der Bekämpfung der Umweltverschmutzung

Rund 4.000 Freiwillige beteiligten sich an einer Strandsäuberungsaktion in der Nähe der Touristenstadt Anapa, nachdem zwei Öltanker durch einen Sturm zerstört worden waren und eine große Ölpest verursacht hatten.

Die Aufräumarbeiten wurden entlang eines 49 Kilometer langen Küstenabschnitts durchgeführt. Videos in den sozialen Medien zeigen, wie sich die Ölpest ausbreitet und in der Region schwere Verschmutzungen verursacht. Am Strand bilden sich schwarze Ölflecken.

Die Tanker waren alle über 50 Jahre alt und transportierten insgesamt 9.200 Tonnen Öl. Sie befanden sich in der Straße von Kertsch, einem Gewässer zwischen Russland und der Krim, einer Halbinsel, die Russland 2014 von der Ukraine annektierte.

Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtete am Dienstag, dass auch ein dritter Tanker ein Notsignal gesendet habe, der Rumpf jedoch intakt geblieben sei, es zu keinem Ölaustritt gekommen sei und die Besatzung in Sicherheit sei.

Die russischen Behörden haben in mehreren Regionen den Notstand ausgerufen, darunter auch in Anapa, einem beliebten Touristenziel am Asowschen Meer. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums , Maria Sacharowa, rief Freiwillige zur Hilfe auf.

„Die Stadtverwaltung und das Ministerium für Katastrophenschutz tun ihr Bestes, aber wir brauchen dringend die Hilfe von Freiwilligen, um die Wiederaufbauarbeiten abzuschließen“, sagte sie.

Ha Trang (laut TASS, Reuters)