Auf X (ehemals Twitter) bezeichnete General Guillot das Verhalten des Su-35-Kampfflugzeugs als „unsicher, unprofessionell und gefährlich für beide Seiten“.

Dem Beitrag auf X lag ein kurzer Videoclip bei, der am 23. September aus dem Cockpit eines amerikanischen Piloten einer F-16 aufgenommen wurde, wie Stars and Stripes am 1. Oktober berichtete.

In dem 15 Sekunden langen Clip tauchte plötzlich ein russischer Su-35-Jäger auf der linken Seite des F-16-Jägers auf und neigte im Vorbeiflug seine Flügel. Das amerikanische Flugzeug reagierte sofort, indem es sich zur Seite schüttelte.

Der Vorfall habe sich innerhalb der Alaska Air Defense Identification Zone ereignet, teilte NORAD mit.

Zuvor hatte NORAD am 14. September zwei Aufklärungsflugzeuge des Typs IL-38 verfolgt, die die Luftverteidigungs-Identifikationszone passierten.

Und im Juli beschatteten kanadische und amerikanische Kampfjets zwei russische und zwei chinesische Bomber, die etwa 200 Meilen vor der Küste Alaskas flogen, so US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am 25. Juli.

Als Reaktion auf die verstärkten militärischen Aktivitäten Russlands und Chinas in der Arktis entsandte die in Alaska stationierte 11. Luftlandedivision Anfang des Monats drei Armeeeinheiten auf die Aleuten-Inseln, etwa 1.900 Kilometer westlich von Anchorage.