„Die Leute haben jahrzehntelang darauf gewartet. Es wird aufregend“, sagte Trump Reportern während eines Besuchs im Kennedy Center for the Performing Arts in Washington am 17. März.

Laut Reuters ist dies das erste Mal, dass Herr Trump dieses berühmte Kunstinstitut seit seinem Amtsantritt im Januar besucht hat. Hier diskutierte Herr Trump auch Pläne zur „Verbesserung“ des Kennedy Centers und seines bevorstehenden Kunstprogramms.

Im Februar unterzeichnete Herr Trump eine Durchführungsverordnung, die die Veröffentlichung sämtlicher Unterlagen zur Ermordung Präsident Kennedys im Jahr 1963 vorschrieb. Darüber hinaus versprach Herr Trump, Aufzeichnungen über die Ermordung des Bürgerrechtlers Martin Luther King Jr. und des Senators Robert Kennedy, dem Bruder von John F. Kennedy, freizugeben. Beide Männer wurden 1968 ermordet und Robert Kennedy kandidierte zu dieser Zeit für das Präsidentenamt.

Herr Kennedy wurde am 22. November 1963 in Dallas (Texas) erschossen. Der einzige identifizierte Täter war Lee Harvey Oswald.

Die Ermordung von Präsident Kennedy hat zahlreiche Verschwörungstheorien hervorgerufen. Auch nach sechs Jahrzehnten erregen die Geheimnisse um diesen Vorfall noch immer großes Interesse. Infolgedessen könnten die freigegebenen Akten zwar weitere Einzelheiten über den Vorfall offenbaren, Historiker meinen jedoch, dass sie die Verschwörungstheorien rund um das Attentat wahrscheinlich nicht untermauern werden.

Das US-amerikanische Federal Bureau of Investigation (FBI) gab Anfang Februar bekannt, dass es rund 2.400 neue Dokumente im Zusammenhang mit der Ermordung Kennedys gefunden habe. Zuvor waren diese Dokumente nicht in den Akten im Zusammenhang mit der Ermordung Kennedys im Jahr 1963 enthalten.

Der New York Times zufolge verpflichtet ein Gesetz aus dem Jahr 1992 die US-Regierung dazu, innerhalb von 25 Jahren alle Dokumente im Zusammenhang mit der Ermordung von Präsident Kennedy freizugeben, mit Ausnahme von Dokumenten, die die nationale Sicherheit gefährden könnten. Die US-amerikanische National Archives and Records Administration (NARA) teilt mit, dass die Regierung 99 Prozent der rund 320.000 Dokumente freigegeben habe, die sie seit 1992 überprüft habe. Tausende weitere Dokumente seien ihr jedoch weiterhin ganz oder teilweise vorenthalten worden.