Business Insider berichtete am 26. Juni, dass am 22. Juni ein Militärtransportflugzeug vom Typ C-130 auf dem Flughafen der Insel Peleliu gelandet sei. Hier fand 1944 die erbitterte Schlacht um Peleliu statt, bei der 1.800 amerikanische Soldaten getötet und über 8.000 verwundet wurden, während die japanischen Streitkräfte mehr als 10.000 Verluste erlitten.

Das US Marine Corps bezeichnete es als die tödlichste amphibische Operation des Zweiten Weltkriegs, bei der 50.000 Soldaten versuchten, den japanischen Verteidigern die Insel abzunehmen.

Das Pionierkommando des US Marine Corps in Palau arbeitet seit dieser Schlacht an der Wiederherstellung des Flugplatzes. Dies ist das erste Mal seit 80 Jahren, dass ein Starrflügelflugzeug des US-Militärs auf der Landebahn der Insel Peleliu gelandet ist. Beobachter sehen in diesem Ereignis ein Zeichen dafür, dass Washington seine militärische Präsenz in der Region ausweiten will.

„Die Landung der C-130 auf dieser Landebahn nach vielen Jahren weckt die Hoffnung, ein neues Kapitel in der wohlhabenden Zukunft der Insel Peleliu aufzuschlagen“, sagte der Gouverneur von Peleliu, Emais Roberts.

US MARINE CORPS

Peleliu ist eine Insel in der Republik Palau. Angesichts der strategischen Bedeutung der Insel in ihrer aktuellen Indopazifikpolitik betreiben die USA Lobbyarbeit für einen exklusiven Zugang.

Im März verlängerte US-Präsident Joe Biden die Abkommen und kündigte ein 7,1 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket für Palau, die Föderierten Staaten von Mikronesien und die Marshallinseln an. Dies verschafft den USA Zugang zu Land-, See- und Luftgebieten. Im Rahmen der Programme Washingtons dürfen die Bürger Palaus außerdem arbeiten, studieren und dem US-Militär beitreten.

US-Behörden haben sich vor kurzem für die Wiederherstellung einst in Betrieb befindlicher Flughäfen eingesetzt. Im vergangenen Jahr untersuchten die USA die US-amerikanische Insel Tinian (Nördliche Marianen), ein US-Territorium, als dort während des Zweiten Weltkriegs ein Flugplatz intensiv genutzt wurde.