(NLDO) – Wissenschaftler haben einen unschätzbar wertvollen Schatz aus dem frühen Sonnensystem gefunden, der in einem uralten Meteoriten verborgen war, der auf die Erde fiel.
Laut Science Alert zeigt die Analyse eines internationalen Forschungsteams, dass der Meteorit NWA 14250 – der 2018 in Nordwestafrika gefunden wurde – beispiellose Geheimnisse über die „Kindheit“ der Erde birgt.
Denn in seinem Inneren befinden sich Materialstücke aus der 4,5 Milliarden Jahre alten protoplanetaren Scheibe des Sonnensystems.
Elektronenmikroskop-Aufnahmen zeigen Materialklumpen aus der protoplanetaren Scheibe, vermischt mit anderem Kometenmaterial – Foto: SCIENCE ADVANCES
Eine protoplanetare Scheibe ist ein riesiges scheibenförmiges Objekt, das einen jungen Stern umgibt. In dieser Scheibe befinden sich Gas, Staub und Trümmer, die sich allmählich vermischen und Protoplaneten und andere „Tochterobjekte“ hervorbringen.
Die ersten Objekte, die in der Scheibe verschmelzen, durchlaufen viele Kollisionen, Fragmentierungen und Rekombinationen und werden schließlich zu Planeten, Zwergplaneten und all den anderen Dingen, die ein vollständiges Sternensystem bilden.
Daher kann man sagen, dass die protoplanetare Scheibe der Ort ist, an dem die Erde entstanden ist.
Isotope innerhalb der Materialcluster liefern uralte Spuren der Entstehung von Protoplaneten vor 4,5 Milliarden Jahren – Foto: SCIENCE ADVANCES.
Ein Forschungsteam unter der Leitung der Kosmologin Elishevah van Kooten von der Universität Kopenhagen (Dänemark) verwendete Rasterelektronenmikroskopie und Spektralanalyse von NWA 14250.
Dies hilft bei der Identifizierung der Isotope verschiedener Mineralien, die in den Materialklumpen im Inneren des Meteoriten gefunden wurden.
Sie fanden in einigen Clustern Mineralien, die wahrscheinlich kometären Ursprungs waren. Aber es steckt noch mehr dahinter. Das Material einiger dieser Haufen ist sehr vertraut – es ähnelt dem, was in anderen Meteoriten außerhalb der Neptunbahn gefunden wurde.
Sie ähneln außerdem Proben des Asteroiden Ryugu, einem Objekt, das als „Fossil“ aus der Frühzeit des Sonnensystems gilt.
Die Ergebnisse lassen nicht nur darauf schließen, dass ursprüngliches Material im Sonnensystem relativ weit verbreitet erhalten geblieben ist, sie liefern auch den Beweis, dass die Zusammensetzung der protoplanetaren Scheibe während der gesamten Entstehung unseres Sonnensystems relativ einheitlich war.
Auch die allgegenwärtigen Isotopensignaturen, die heute zur Kometenbildungsregion am Rand des Sonnensystems gehören, lassen darauf schließen, dass diese protoplanetare Scheibe einen wichtigen planetarischen Baustein in der entfernten, randnahen Region des Systems besaß.
Mit der Kometenbildungsregion ist die Oortsche Wolke gemeint, ein Gürtel aus kalten Kometen und Asteroiden, der unser Sonnensystem umgibt.
Zuvor gab es Hypothesen, wonach die ersten Protoplaneten und Planeten des Systems – darunter auch Jupiter, der erste Planet, der entstand – sehr weit von der Sonne entfernt entstanden und sich dann allmählich in Richtung Sonne bewegten.
„Dies bietet die Möglichkeit, den Fingerabdruck der Nukleosynthese der Kometenentstehungsregion zu identifizieren und so Licht auf die Akkretionsgeschichte der protoplanetaren Scheibe der Sonne zu werfen“, schlussfolgern die Autoren in ihrem in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlichten Artikel.
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Quelle: https://nld.com.vn/manh-vun-tu-vat-the-sinh-ra-trai-dat-roi-xuong-tay-bac-phi-196240617091555913.htm
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