Macron spricht weiterhin regelmäßig mit dem gestürzten Präsidenten Nigers

„Ich spreche täglich mit Präsident Bazoum. Wir unterstützen ihn. Wir erkennen die Putschisten nicht an. Unsere Entscheidungen werden auf Grundlage der Gespräche mit Herrn Bazoum getroffen“, bekräftigte Macron.

Die Kommentare von Herrn Macron wurden auf der Social-Media-Seite X des Élysée-Palastes veröffentlicht. Die Militärregierung Nigers übernahm am 26. Juli durch einen Putsch die Macht.

Der Sprecher des Putsches, Oberst Amadou Abdramane, sagte in einer landesweit im Fernsehen übertragenen Erklärung, dass die Äußerungen von Herrn Macron „eine weitere eklatante Einmischung in die inneren Angelegenheiten Nigers“ seien.

Die Beziehungen zu Frankreich, Nigers ehemaliger Kolonialmacht und Verbündeter im Kampf gegen den Dschihadismus, haben sich seit dem Putsch rapide verschlechtert. Die Putschisten forderten zudem die sofortige Ausweisung des französischen Botschafters, nachdem dieser erklärt hatte, er werde das Land nicht verlassen.

Die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS) hat mit einer militärischen Intervention gedroht, falls der diplomatische Druck fehlschlägt.

Trung Kien (laut Reuters)