Der Korea JoongAng Daily zufolge schweigt der Präsident des koreanischen Fußballverbands (KFA), Chung Mong-gyu, trotz Kritik, weil er in Anschuldigungen der koreanischen Kommission für öffentliche Wohlfahrt verstrickt sei.
Darüber hinaus hatte der 62-jährige Präsident auch großen Einfluss auf die Höhe der Abfindung für Trainer Jürgen Klinsmann nach seiner Entlassung.
Am 13. Februar reichte die koreanische Kommission für öffentliches Wohlergehen bei der Polizei in Seoul eine Beschwerde ein und beschuldigte Chung Mong-gyu, Trainer Jürgen Klinsmann einseitig zum Cheftrainer der koreanischen Nationalmannschaft ernannt zu haben. Besonders hervorzuheben ist, dass der deutsche Stratege beim Asien-Cup 2023 eine misslungene Reise hinter sich hat und nun von der Bevölkerung des Landes heftig kritisiert wird.
Auch News1 befasste sich mit dem Fall: „Die gemeinnützige Organisation wirft Chung Mong-gyu vor, den Cheftrainerposten ohne Rücksprache mit koreanischen Fußballfunktionären an Klinsmann übergeben zu haben. Der 62-jährige Präsident hat sich in den ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb des KFA eingemischt. Dies stellt daher eine Einmischung in den Geschäftsbetrieb dar, die nach Artikel 314 des koreanischen Strafgesetzbuches geahndet wird.“
Herr Chung Mong-gyu (rechts) ist die Person, die Trainer Jürgen Klinsmann direkt zum Kapitän der koreanischen Mannschaft ernannt hat.
Die Korea JoongAng Daily erklärte, dass dies neben der heftigen Kritik koreanischer Fans der Hauptgrund dafür sei, dass Herr Chung Mong-gyu noch keine Stellungnahme abgegeben habe. Es wird erwartet, dass Herr Chung Mong-gyu am 16. Februar ein Treffen mit hochrangigen Persönlichkeiten des koreanischen Fußballs hat, bevor die KFA beschließt, Trainer Jürgen Klinsmann zu entlassen.
Koreanische Medien bestätigten außerdem, dass die Entlassung von Trainer Jürgen Klinsmann ein wichtiges finanzielles Problem für die KFA darstellen würde. Der deutsche Trainer hat einen Vertrag mit der KFA bis zum Ende der WM 2026. Im Falle seiner Entlassung muss die KFA eine Entschädigung von bis zu 5,2 Millionen USD (mehr als 127 Milliarden VND) zahlen. Diese Zahl entspricht 3,7 % des Betriebsbudgets der KFA für 2024.
„Bei der Entscheidung, Trainer Jürgen Klinsmann zum Cheftrainer der koreanischen Nationalmannschaft zu ernennen, war Herr Chung Mong-gyu derjenige, der das Gehalt von Trainer Jürgen Klinsmann festlegte. Daher zögert die KFA und ist sich nicht sicher, ob Herr Chung Mong-gyu weiterhin so viel Geld für die Entschädigung von Trainer Jürgen Klinsmann ausgeben wird. Es ist noch nicht alles geklärt, und Herr Chung Mong-gyu hat in dieser Angelegenheit weiterhin ein wichtiges Wort“, fügte die Korea JoongAng Daily hinzu.
Der 62-jährige Präsident hatte maßgeblichen Anteil an der Entlassung von Trainer Jürgen Klinsmann.
Die koreanischen Fans forderten den KFA nicht nur auf, Trainer Jürgen Klinsmann umgehend zu entlassen, sondern forderten auch Herrn Chung Mong-gyu auf, als Präsident zurückzutreten. Am 14. und 15. Februar brachten die koreanischen Medien immer wieder die nicht so gute Vergangenheit von Herrn Chung Mong-gyu zur Sprache.
Die Medien des „Kimchi Land“ enthüllten, dass der Präsident der KFA eine wichtige Persönlichkeit im koreanischen Fußball ist. Als Eigentümer der K-League-1-Teams Ulsan HD und Jeonbuk Hyundai Motors war er in den 1990er Jahren umstritten.
Als KFA-Präsident im Jahr 2023 begnadigte er außerdem unerwartet 100 Personen, die in Südkorea wegen verschiedener Verstöße, darunter Spielmanipulationen, vom Fußball ausgeschlossen oder suspendiert worden waren. Später musste er seine Entscheidung zurückziehen, da er mit zu vielen Reaktionen koreanischer Fans konfrontiert war.
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