Mindestens 39 Menschen starben bei Ladenbrand in der chinesischen Provinz Jiangxi

„Am 24. Januar um 15:24 Uhr brach im Keller eines Ladens in Xinyu, Jiangxi, ein Feuer aus“, berichtete der staatliche Sender CCTV kurz nach 20 Uhr Ortszeit. „Bislang sind bei dem Unfall 39 Menschen ums Leben gekommen, neun verletzt worden, weitere sind noch immer eingeschlossen.“

Der Bericht enthielt keine Angaben zur genauen Brandursache und auch nicht zur Zahl der noch in Gefahr befindlichen Menschen. Der chinesische Präsident Xi Jinping rief in einer nach dem Brand veröffentlichten Erklärung dazu auf, tödliche Unfälle im Land „entschlossen zu verhindern“.

CCTV berichtete, dass Xi Jinping „wichtige Anweisungen erteilt hat … die entschlossene Verhinderung des häufigen Auftretens verschiedener Sicherheitsunfälle, um die Sicherheit von Leben und Eigentum der Menschen und die allgemeine soziale Stabilität zu gewährleisten.“

Auf den Videoaufnahmen des Unfallorts sind mehrere Feuerwehrautos und andere Einsatzfahrzeuge zu sehen, die gegenüber einer Reihe von Geschäften aufgereiht sind.

Die Global Times veröffentlichte eine Erklärung zur Notrufeinheit der Stadt, die von den örtlichen Behörden nach Ausbruch des Feuers eingerichtet wurde. „Derzeit laufen die Such- und Rettungsarbeiten vor Ort noch, und die Unfallursache wird untersucht“, heißt es in der Erklärung.

Chinesische Medien veröffentlichten Videoaufnahmen vom Unfallort, die riesige Rauchwolken zeigten, die in den Himmel stiegen. Menschenmengen beobachteten die Szene aus der Ferne. In der Nähe waren Einsatzfahrzeuge zu sehen, während Sicherheitskräfte die Menschen aufforderten, nicht näher zu kommen.

Der Brand ereignete sich nur fünf Tage, nachdem in einer Schule in der zentralchinesischen Provinz Henan in der Nacht 13 Menschen ums Leben kamen. Im November 2023 starben 26 Menschen bei einem Brand in der Niederlassung eines Kohleunternehmens in der nordchinesischen Provinz Shanxi.

Im Dezember kamen bei einer Explosion in einem Barbecue-Restaurant im Nordwesten Chinas 31 Menschen ums Leben. Dies veranlasste die Behörden, eine landesweite Kampagne zur Förderung der Sicherheit am Arbeitsplatz zu starten.

Bui Huy (laut CCTV, Xinhua, AFP)