Am 29. November zitierte Reuters Quellen, denen zufolge Israel und die Hamas über Zwischenkanäle über die Möglichkeit einer erneuten Verlängerung des Waffenstillstandsabkommens im Gazastreifen verhandeln. Der derzeitige vorübergehende Waffenstillstand läuft am 29. November aus.
Dem israelischen Fernsehsender Kan zufolge wurden die Familien der Geiseln darüber informiert, dass die Hamas bis zum 29. November eine Person freilassen werde. Dies sei der letzte Geiselaustausch vor dem Ende des Waffenstillstands.
Im Rahmen eines Waffenstillstandsabkommens mit der Hamas ließ Israel am 28. November palästinensische Gefangene im Westjordanland frei. (Foto: Reuters)
Ein palästinensischer Beamter erklärte gegenüber Reuters , dass beide Seiten zwar bereit seien, den Waffenstillstand zu verlängern, es jedoch noch keine Einigung gegeben habe. Der Beamte sagte, die Gespräche mit ägyptischen und katarischen Vermittlern seien noch im Gange.
Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu lehnte es ab, sich zum Stand der Gespräche zu äußern, teilte jedoch mit, dass 50 im Land inhaftierte palästinensische Frauen am 28. November freigelassen worden seien.
Von den 240 Personen, die die Hamas bei ihrem Überfall am 7. Oktober gefangen genommen hatte, hat sie bisher 60 Geiseln freigelassen, darunter Frauen und Kinder. Im Rahmen des ersten Waffenstillstandsabkommens vom 24. November wird die Hamas nach und nach israelische Geiseln freilassen, im Austausch für die Freilassung palästinensischer Gefangener – hauptsächlich Frauen und Kinder.
In separaten Verhandlungen ließ die Hamas außerdem 21 ausländische Geiseln frei.
Der anfängliche Waffenstillstand dauerte vier Tage vom 24. bis 27. November und wurde dann um weitere 48 Stunden bis zum 29. November verlängert. Vertreter der israelischen Regierung erklärten, sie seien zu einer Verlängerung des Waffenstillstands bereit, sofern die Hamas täglich zehn Geiseln freilasse.
Israelischen Statistiken zufolge bringt der Waffenstillstand beiden Seiten eine vorübergehende Atempause, seit Israel im Gazastreifen eine Bodenoffensive gestartet hat.
Nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden wurden durch die israelischen Luftangriffe große Teile des Gazastreifens dem Erdboden gleichgemacht und über 15.000 Menschen getötet, 40 Prozent davon Kinder.
Tra Khanh (Quelle: Reuters)
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