Obwohl sich die Qualität der Hochschulausbildung verbessert, besteht immer noch eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Anforderungen der Wirtschaft und deren Bedarf, insbesondere im Technologiesektor.
Herr Do Thanh Binh, Direktor für internationale Zusammenarbeit bei Vinasa, sagte: „Wir bilden jedes Jahr etwa 50.000 Studenten im Bereich Informationstechnologie aus. Allerdings sind nur 30 % von ihnen sofort bereit, im Unternehmen zu arbeiten, der Rest muss zusätzliche Schulungen absolvieren.“
Informationen auf dem Workshop zum Thema „Prognosemodell für den Ausbildungsbedarf auf Universitätsniveau im Ingenieurwesen – Technologiegruppe bis 2025, Vision bis 2030“ in Vietnam zeigten, dass in einigen japanischen Unternehmen 100 % der neu eingestellten Diplomingenieure eine ein- bis zweijährige Ausbildung absolvieren müssen, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Die Verkürzung der Lücke zwischen Ausbildung und Personaleinsatz ist das Ziel vieler Universitäten und Hochschulen. In jüngster Zeit haben viele Schulen Anstrengungen unternommen, ihre Programme zu aktualisieren und den Studierenden zu helfen, sich sofort an den Arbeitsmarkt anzupassen, anstatt sich in Unternehmen weiterbilden zu müssen.
Der Trend zur Reduzierung der akademischen Fächer und zur Erweiterung spezifischer Fähigkeiten in den Bereichen Projektmanagement, Big Data, KI-Technologie, Cybersicherheit, Startups usw. hat sich durchgesetzt. Einige Hochschulen haben ihre Programme sogar angepasst, um den Studierenden bereits im ersten Jahr, insbesondere während der Sommerferien, einen frühen Zugang zur Geschäftsrealität zu ermöglichen.
Neben der Aktualisierung des Programms laden viele Schulen auch Unternehmen proaktiv zu einer intensiven Teilnahme an der Schulung ein und kombinieren dies mit der Umsetzung flexibler Schulungsmodelle, bei denen viele Inhalte direkt im Unternehmen vermittelt werden.
Insbesondere im Rahmen der Richtlinie, dass Dozenten immer einen Schritt voraus sein müssen, haben einige Schulen Wert auf praktische Ausbildungsfaktoren für Lehrer gelegt, beispielsweise: Sie schicken Dozenten in Unternehmen, um dort als Experten und Berater zu arbeiten; sie verpflichten die Lehrer, sich an wissenschaftlichen und technologischen Aktivitäten in Kooperationsprogrammen mit Unternehmen zu beteiligen, indem sie Forschungsthemen betreuen, Aufträge erteilen, an Projekten teilnehmen usw.
Private Hochschulen mit offeneren Strukturen rekrutieren zudem gezielt Dozenten, die bereits in multinationalen Unternehmen gearbeitet und dort Führungspositionen innegehabt haben, sowie Dozenten, die selbst Unternehmen gegründet haben. Dadurch erhöht sich die praktische Erfahrung der Dozenten, was den Wert der Vorlesungen steigert und den Lernenden hilft, praktisches Wissen zu erwerben, das sie im Berufsleben anwenden können.
Allerdings handelt es sich bei den meisten Hochschulen, die die Lücke zwischen Ausbildung und Berufsleben erfolgreich schließen, nach wie vor hauptsächlich um Spitzenhochschulen mit finanziellem Potenzial und vielen Vorteilen bei der Vernetzung mit Unternehmen. Die meisten der weniger gut bewerteten Universitäten und lokalen Hochschulen reagieren noch immer langsam auf Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere im Technologiesektor.
Der Grund dafür ist, dass die technische Infrastruktur der Schulen immer noch fragmentiert ist, unabhängig voneinander genutzt wird und es an Konnektivität mangelt. Dateninfrastruktur und -verbindungen sind immer noch verstreut, in jeder Anwendung isoliert, nicht gemeinsam genutzt und es gibt keine Verbindung zum Datenaustausch. Gemeinsam genutzte digitale Ressourcen sind nicht vollständig und von guter Qualität; Investitionsmittel für Fabriken, IT-Anwendungen, digitale Transformation usw. wurden nicht ausreichend investiert.
Insbesondere gibt es noch viele Lücken im politischen Mechanismus der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen, und die Unternehmen sind noch nicht an einer Verbindung interessiert, sodass eine Anpassung an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes recht schwierig ist.
Damit Ausbildungsprodukte auf dem Arbeitsmarkt nicht ins Hintertreffen geraten, ist der Aufbau enger Verbindungen zwischen Unternehmen und Schulen weiterhin von grundlegender Bedeutung. Neben den Bemühungen der Schulen muss auch der Staat entsprechende Investitionen tätigen und bald umfassende Mechanismen und Strategien entwickeln, um Unternehmen zu motivieren, sich aktiv am Ausbildungsprozess zu beteiligen und so zur Verringerung der Lücke zwischen Angebot und Nachfrage beizutragen.
Quelle: https://giaoducthoidai.vn/dao-tao-nhan-luc-nganh-cong-nghe-rut-ngan-khoang-cach-post739108.html
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