(NLDO) – Delegierter Nguyen Thien Nhan ist besorgt über die Aufrechterhaltung der Mindestgeburtenrate; dieses Thema hat er in den letzten Sitzungen der Nationalversammlung angesprochen.
Am Nachmittag des 15. Februar diskutierten die Abgeordneten der Nationalversammlung im Saal im Rahmen der Fortsetzung des Programms der 9. außerordentlichen Sitzung über das Zusatzprojekt zur sozioökonomischen Entwicklung im Jahr 2025 mit einem Wachstumsziel von 8 % oder mehr.
Bei der Diskussionsrunde würdigten die Delegierten die Entschlossenheit der Regierung, die in diesem Jahr eine Anpassung des BIP-Wachstumsziels vorschlägt und für den Zeitraum 2026–2030 ein zweistelliges Wachstum anstrebt.
Delegierter Duong Khac Mai (Delegation von Dak Nong) sagte, dass das gesamte politische System und alle Menschen sich zu mehr als 100 % anstrengen müssten, um das oben genannte Wachstumsziel zu erreichen. Gleichzeitig ist es notwendig, Institutionen und Gesetze rasch fertigzustellen und die Organisation der Strafverfolgung zu verbessern, da die Institutionen nach Einschätzung der Regierung immer noch „der Flaschenhals aller Flaschenhälse“ sind. Darüber hinaus ist es notwendig, öffentliche Investitionen zu fördern und die Privatwirtschaft zu unterstützen.
Der Delegierte der Nationalversammlung, Nguyen Thien Nhan, spricht im Saal. Foto: Pham Thang
Bei der Diskussion dieses Inhalts betonte der Delegierte Nguyen Thien Nhan (HCMC-Delegation), dass Wachstumsziele sehr wichtig seien, dass man aber insbesondere im gegenwärtigen Kontext auch dem Thema der nachhaltigen menschlichen Entwicklung Aufmerksamkeit schenken müsse.
Herr Nguyen Thien Nhan verwies auf Erfahrungen aus Südkorea und Japan, die nach über 30 Jahren zweistelligen Wachstums in der darauffolgenden Zeit jedoch nahezu stagnierten. Dem Delegierten zufolge gewährleisten diese Länder neben dem Wachstum auch nicht das Ziel einer Ersatzfruchtbarkeitsrate, so dass die Geburtenrate trotz einer Phase sehr starken Wirtschaftswachstums nicht erreicht wird.
Ausgehend von dieser Lektion schlug der Delegierte Nguyen Thien Nhan vor, dass Vietnam bei der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung auf die Aufrechterhaltung der Geburtenersatzrate achten sollte. Dies ist auch das Thema, das der Delegierte Nguyen Thien Nhan bei den letzten Sitzungen der Nationalversammlung angesprochen hat.
Um die Geburtenersatzrate aufrechtzuerhalten, warf Herr Nguyen Thien Nhan daher die Frage auf, ob die Löhne und Einkommen ausreichen müssten, um sicherzustellen, dass die Menschen den Mut haben, Kinder zu bekommen. „Damit eine Frau zwei Kinder haben kann, muss das Gehalt einer arbeitenden Person ausreichen, um sich und ihr Kind zu ernähren. Mit anderen Worten: Das Gehalt zweier arbeitender Personen muss ausreichen, um vier Personen zu ernähren“, sagte Herr Nhan und fügte hinzu, dass dies weltweit als „Existenzlohn“ bezeichnet wird.
Der derzeitige Mindestlohn reiche nur aus, um die Ausgaben des Lohnempfängers zu decken, sagte Delegierter Nguyen Thien Nhan, und könne nicht für den Unterhalt von Kindern sorgen. Dies ist auch die Realität in vielen Ländern der Welt. Er geht davon aus, dass der Grund für den Rückgang der Reproduktionsfruchtbarkeitsrate darin liegt, dass die Lohnempfänger nicht genug Geld haben, um ihre Kinder großzuziehen.
Auf Grundlage der obigen Analyse schlug der Delegierte der Delegation von Ho-Chi-Minh-Stadt einen Fahrplan für die Umstellung vom „Mindestlohn“ auf einen „existenzsichernden Mindestlohn“ von heute bis 2030 vor. Auch hinsichtlich der Höhe des „existenzsichernden Mindestlohns“ legte der Delegierte Nguyen Thien Nhan eine Analyse vor, um eine geeignete Höhe zu empfehlen.
Laut Herrn Nhan ist aus einer Umfrage unter Paaren in Ho-Chi-Minh-Stadt bekannt, dass diese über ein Einkommen von 20 bis 21 Millionen VND/Monat verfügen müssen, um die Ausgaben für vier Personen decken zu können. Das bedeutet, dass jeder Person durchschnittlich 10,5 Millionen VND/Monat zur Verfügung stehen müssen.
„Derzeit beträgt der Mindestlohn in der Region 1, einschließlich Ho-Chi-Minh-Stadt, nur 4,96 Millionen pro Monat. Um den Mindestlohn auf einen existenzsichernden Mindestlohn anzuheben, muss er verdoppelt werden. Wird der Lohn nicht erhöht, werden viele Paare keine oder nur wenige Kinder haben, weil ihnen das Geld für die Kindererziehung fehlt“, erklärte Delegierter Nguyen Thien Nhan.
Er empfahl daher, dass es einen Fahrplan für die schrittweise Verdoppelung des Mindestlohns von jetzt an bis 2030 geben sollte. Nur dann könnten wir den Menschen genügend Geld zum Leben und für Kinder geben und so die Fertilitätserhaltung aufrechterhalten.
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Quelle: https://nld.com.vn/dai-bieu-quoc-hoi-nguyen-thien-nhan-noi-ve-bat-cap-cua-luong-toi-thieu-196250215174430367.htm
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