Staatsanwalt: Trump ließ geheime Dokumente „wahllos“ in seiner Wohnung zurück

Der Guardian berichtete am 25. Juni, dass Trumps Anwalt während der Anhörung zu den geheimen Dokumenten, die am 24. und 25. Juni stattfand, die Einstellung des Verfahrens beantragt hatte, da sich die Reihenfolge der Dokumente in den Kisten geändert hatte. Die Staatsanwaltschaft räumte zwar ein, dass einige Dokumente nach ihrer Beschlagnahmung durch die Regierung nicht mehr in ihrer ursprünglichen Reihenfolge waren, lehnte den Antrag auf Einstellung des Verfahrens jedoch ab.

Sonderstaatsanwalt Jack Smith legte einen 33-seitigen Bericht vor, in dem er die Durchsuchung von Trumps Mar-a-Lago-Resort in Florida durch das FBI im August 2022 verteidigte. Dabei wurden mehr als 100 geheime Dokumente beschlagnahmt. Die Durchsuchung führte zu einer strafrechtlichen Verfolgung von Donald Trump wegen des Vorwurfs des Missbrauchs geheimer Dokumente.

Die Staatsanwaltschaft legte außerdem Bilder von der Beschlagnahmung der Dokumente am 24. Juni vor. Demnach seien die vertraulichen Dokumente angeblich „willkürlich gelagert“ worden, indem sie mit persönlichen Gegenständen wie Kleidung, Büchern, Zeitungen, Bildern und Weihnachtsdekorationen gestapelt worden seien.

„Herr Trump hat persönlich beschlossen, Dokumente mit einigen der bestgehüteten Geheimnisse der Nation zusammen mit einer Sammlung von Erinnerungsstücken aus seiner Präsidentschaft in verschiedenen Größen und Formen in Pappkartons aufzubewahren. Da die Kartons im Lagerhaus stufenweise gestapelt waren, fielen einige herunter und die Dokumente verstreuten sich auf dem Boden“, heißt es im Bericht der Staatsanwaltschaft.

Angesichts des Zustands, in dem die geheimen Dokumente aufbewahrt wurden, argumentierten die Staatsanwälte, es sei kein Problem, wenn einige der Dokumente bei der Beschlagnahmung durch das FBI nicht in der richtigen Reihenfolge gewesen wären. Laut CNN erklärte Trumps Anwaltsteam, die geordnete Anordnung der geheimen Dokumente mit anderen Akten sei eine Möglichkeit, „mehrschichtige Schutzschichten“ für geheime Dokumente zu schaffen.

Trumps Anwälte argumentierten, das FBI habe keinen triftigen Grund gehabt, den gesamten Mar-a-Lago-Komplex mit seinen zahlreichen privaten Schlafzimmern und Badezimmern zu durchsuchen. Richterin Aileen Cannon antwortete laut Fox News, dass in jedem Bereich des Resorts vertrauliche Dokumente zu finden seien.