Professor Dutta, Mitbegründer des Global Innovation Index (GII), schätzte, dass Vietnams Bemühungen um die Einführung technologischer Innovationsrichtlinien dazu beigetragen hätten, sein GII-Ranking zu verbessern und so zur wirtschaftlichen Entwicklung beizutragen.
Diese Information teilte Professor Dutta, Dekan der Saïd Business School der Oxford University im Vereinigten Königreich, der Presse am Morgen des 18. Dezember mit, als er in Hanoi ankam, um an einem Seminar vor der Verleihung des VinFuture Global Science and Technology Prize 2023 teilzunehmen. Er ist seit 2023 neues Mitglied des VinFuture Prize Council und Mitbegründer zweier renommierter Innovations-/Technologieindizes (Global Networked Readiness Index (NRI) und Global Innovation Index (GII).
Er hält sowohl den NRI- als auch den GII-Index für wichtig. Dadurch entsteht ein Gesamtbild der einzelnen Länder und die Regierung kann besser verstehen, welche Auswirkungen die verabschiedeten Innovationsrichtlinien auf die Wirtschaft haben. Auf dieser Grundlage können die politischen Entscheidungsträger erkennen, welche konkreten Maßnahmen die Entwicklungsorientierung entsprechend den von den einzelnen Ländern festgelegten Zielen unterstützen können.
Professor Dutta teilte der Presse am Morgen des 18. Dezember am Rande eines Seminars zur Halbleitertechnologie mit. Foto: Minh Son
Laut dem am 27. September von der Weltorganisation für geistiges Eigentum veröffentlichten Bericht „Global Innovation Index 2023“ stieg Vietnam im Vergleich zu 2022 um zwei Plätze und belegt nun Platz 46 von 132 Ländern und Volkswirtschaften. Im Jahr 2021 beträgt dieser Index 44.
Der Aufstieg im Ranking wurde im Innovations-Input-Index verzeichnet, der aus 5 Säulen besteht: Institutionen; Humanressourcen und Forschung; Infrastruktur; Marktentwicklungsniveau; Geschäftsentwicklungsebene. Die Innovationsleistung stieg im Vergleich zu 2022 um eine Stufe und umfasste zwei Säulen: Wissens- und Technologieprodukte sowie kreative Produkte.
Laut Professor Dutta zieht Vietnam die Aufmerksamkeit vieler Länder auf der ganzen Welt auf sich und verfügt über große Möglichkeiten zur Entwicklung seiner Industrien. Die Regierung muss Grundbedingungen schaffen, um ausländische Investitionen anzuziehen, in inländische Produktionsressourcen zu investieren und insbesondere die Bereitschaft zur Entwicklung und Innovation für die Zukunft Vietnams zu fördern.
Da das vietnamesische Ministerium für Wissenschaft und Technologie für die Technologieentwicklung und die Politik zur Förderung der Wissenschaftsentwicklung zuständig sei, schlug er vor, dass bei der Festlegung von Richtlinien für Technologieentwicklung und Innovation die Reaktion der aktuellen Humanressourcen berücksichtigt werden müsse. Wenn es um Innovation geht, muss jedes Land über alle Komponenten nachdenken, darunter Humanressourcen, Infrastruktur, Förderbedingungen usw. „Das ultimative Ziel besteht darin, die Auswirkungen technologischer Innovationen zu untersuchen, also ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die soziale Entwicklung“, sagte Professor Dutta.
Er argumentiert, dass die meisten Volkswirtschaften Innovationen benötigen. Im Kontext der vierten industriellen Welle sind die Länder gefordert, stärker in neue Technologien zu investieren und diese zu fördern. Diese beiden Indikatoren helfen den Ländern, ihre Stärken und Schwächen bei der Vorbereitung auf die Zukunft zu erkennen.
Mit Blick auf diese Faktoren meinte er: „Vietnam hat das Glück, über einen großen Pool an Talenten zu verfügen, die stets bereit sind, sich an neue Umstände anzupassen, und über ein Führungsteam, das eifrig und bereit ist, in den Technologiesektor zu investieren“, sagte Professor Dutta und würdigte die Art und Weise, wie Vietnam in jüngster Zeit im Global Innovation Index anerkannt wurde.
Um seinen Rang im GII-Index weiter zu verbessern, müsse Vietnam laut Professor Dutta „kontinuierlich in Technologie investieren, um neue Bedürfnisse und neue Produkte für die Zukunft zu schaffen“. Er erklärte, dass viele Menschen beim Begriff Innovation an Innovationen denken, die aus der Marktnachfrage entstehen. Kurzfristig kann Technologie zur Deckung interner Bedürfnisse eingesetzt werden. Dies geschieht in vielen Entwicklungsländern. Doch noch wichtiger ist die Schaffung neuer Technologien, die der Wirtschaft neue Bereiche eröffnen. „Vietnam muss mehr in diese neue Technologie investieren, in Forschung und Entwicklung“, sagte er. Dazu sei ein starkes Engagement der Regierung erforderlich, in qualifizierte Humanressourcen zu investieren.
Er glaubt, dass GII in allen Bereichen der Gesellschaft stattfinden kann, nicht nur im Technologiesektor. Beispielsweise ist ein Landwirt auch ohne Doktortitel ein Innovator. Oder Künstler, Medienleute … sie sind keine Wissenschaftler, können aber trotzdem kreativ sein. Somit ermöglicht der globale Innovationsindex den Ländern, zu beurteilen, inwieweit wirtschaftliche Komponenten der Gesellschaft am Innovationsprozess beteiligt sind, statt sich lediglich auf rein akademische Aspekte zu konzentrieren.
Phuong Nguyen
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