Bei heftigen Kämpfen an der Nordgrenze Israels zum Libanon kamen am 15. Oktober mindestens elf Menschen ums Leben, 19 weitere wurden verletzt. Gleichzeitig wird spekuliert, dass Israel einen internen Konsens über die Reaktion auf den Iran erzielt habe. [Anzeige_1]
Die USA stationieren in Israel das Raketenabwehrsystem Terminal High Altitude Area Defense (THAAD). (Quelle: Eestiest) |
Libanesische Militärquellen gaben bekannt, dass israelische Kampfflugzeuge und Drohnen am Nachmittag des 15. Oktober (Ortszeit) insgesamt 17 Luftangriffe auf Städte und Dörfer im Südlibanon und 11 Luftangriffe auf den Osten des Landes geflogen seien.
Als Reaktion auf die Angriffe gab die Hisbollah bekannt, dass sie zur Unterstützung des palästinensischen Volkes und zum Schutz des Libanon und seiner Bevölkerung am selben Nachmittag die israelische Stadt Safed mit einem Raketenhagel angegriffen habe.
Bezüglich des oben genannten Vorfalls zitierte AFP am 16. Oktober eine Erklärung der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), in der bestätigt wurde, dass bei dem Angriff auf die Stadt Safed in der vergangenen Nacht etwa 50 Raketen aus dem Libanon abgefeuert wurden. Derzeit liegen keine Berichte über Opfer oder Schäden vor.
Bezüglich der Spannungen zwischen Israel und dem Iran berichtete der israelische Radiosender Kan am 15. Oktober, dass sich der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant nach Sicherheitskonsultationen mit anderen Ministern auf die Methode und den Zeitpunkt der Vergeltung für den groß angelegten Raketenangriff Teherans zu Beginn des Monats geeinigt hätten.
Die Kampagne müsse noch endgültig vom Kabinett genehmigt werden, teilte der Radiosender mit.
Unterdessen zitierte AFP aus einer Erklärung des Büros von Ministerpräsident Netanjahu, in der betont wurde, dass Israel „auf die Meinung der USA hören“, die endgültige Entscheidung über Vergeltungsmaßnahmen gegen den Iran jedoch auf der Grundlage seiner eigenen „nationalen Interessen“ treffen werde.
Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden Israel davor gewarnt, die iranischen Atom- und Ölanlagen anzugreifen, um eine Eskalation regionaler Konflikte und negative Auswirkungen auf die weltweiten Energiepreise zu vermeiden.
Die Erklärung erfolgte, nachdem die Washington Post unter Berufung auf anonyme US-Beamte berichtet hatte, Netanjahu habe dem Weißen Haus versichert, dass jeder Gegenangriff auf Militärstandorte beschränkt bleiben würde.
Das Wall Street Journal zitierte außerdem anonyme US-Beamte mit der Aussage, Israels Zusicherungen seien in einem Telefonat der beiden Staatschefs vergangene Woche sowie in Gesprächen zwischen US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant gemacht worden. Der Plan sei „eine Erleichterung für Washington“ gewesen, hieß es in dem Bericht.
Ebenfalls im Zusammenhang mit der Situation im Nahen Osten berichtete Reuters , dass das Pentagon am selben Tag, dem 15. Oktober, bestätigt habe, dass mit dem Transport von Komponenten des Raketenabwehrsystems Terminal High Altitude Area Defense (THAAD) nach Israel am 14. Oktober begonnen worden sei und diese bald einsatzbereit sein würden. Aus Sicherheitsgründen weigerte sich das Pentagon jedoch, den genauen Zeitpunkt bekannt zu geben.
„In den kommenden Tagen werden weiteres US-Militärpersonal und verbleibende Komponenten des THAAD-Systems in Israel eintreffen“, sagte Pat Ryder, Sprecher des US-Verteidigungsministeriums.
Die Entscheidung zur Stationierung des modernen Raketenabwehrsystems THAAD zielt darauf ab, Israels Abwehrfähigkeit gegen regionale Bedrohungen zu verbessern.
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Quelle: https://baoquocte.vn/chao-lua-trung-dong-canh-bac-israel-do-lua-tran-an-ve-don-dap-iran-khien-my-nhe-nhom-washington-dong-tay-290251.html
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