Nur etwa 30 % der IT-Mitarbeiter können nach ihrem Abschluss sofort die Anforderungen des Unternehmens erfüllen. Der Rest muss Schulungen und Kurse absolvieren, um seine praktischen Fähigkeiten zu verbessern, bevor er an echten Projekten teilnehmen kann.
Laut Herrn Do Thanh Binh, Direktor für internationale Zusammenarbeit der Vietnam Software and IT Services Association (VINASA), bildet Vietnam jedes Jahr etwa 50.000 neue IT-Fachkräfte aus. Von diesen müssen jedoch bis zu 70 % umgeschult werden und zusätzliche Kurse besuchen, um ihre fehlenden und schwachen Fähigkeiten zu ergänzen und zu verbessern.
Zuvor hatte Topdev, eine auf die Anwerbung von IT-Personal in Vietnam spezialisierte Plattform, bereits im Bericht zum vietnamesischen IT-Markt 2023 darauf hingewiesen, dass nur 35 % der IT-Absolventen die Anforderungen der Arbeitgeber erfüllen.
Wie in vielen anderen Berufen fehlt es IT-Absolventen oft an Erfahrung, obwohl die Hochschulen mittlerweile auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die Ausweitung der Praxis- und Praktikumszeit usw. setzen. Unternehmen gehen davon aus, dass selbst Bachelor- und Ingenieurabsolventen mit guten akademischen Leistungen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten aufgrund mangelnder Erfahrung nicht sofort im Berufsleben anwenden können. Eine wichtige Voraussetzung für IT-Personal sind insbesondere Fremdsprachenkenntnisse, die derzeit bei vielen nicht vorhanden sind.
Herr Do Thanh Binh wies auf die aktuelle Realität hin, dass viele junge Menschen dazu neigen, ihre Arbeit zu beenden, nach Hause zu gehen, um sich auszuruhen und am nächsten Tag wieder zu arbeiten, ohne eine Anleitung zu haben, wie sie das Produkt beherrschen und eine Führungsrolle in der Gruppe oder im Unternehmen übernehmen können. Dies schränkt ihr eigenes Entwicklungspotenzial und das des Unternehmens ein. Daher schlug Herr Binh vor, dass Schulen neben der Vermittlung von Fachkompetenzen an Universitäten auch auf die Vermittlung von Soft Skills achten sollten, insbesondere auf die „Meisterschaftsmentalität“. Analytische Fähigkeiten sind ebenfalls sehr wichtig, da sie dabei helfen, Probleme proaktiv und schnell zu lösen. Schnelles Lernen und Selbststudium müssen kontinuierlich geübt werden, da sich die Technologie täglich ändert. Wir müssen sehr schnell lernen, um den Entwicklungsanforderungen der Technologie gerecht zu werden und mit den Trends der Zeit Schritt zu halten.
Tatsächlich erlebt der IT-Arbeitsmarkt in Vietnam einen beispiellosen Boom, insbesondere in Bereichen wie künstliche Intelligenz (KI), Big Data, Cloud Computing und Cybersicherheit. Die Nachfrage nach Hightech-Personal steigt rasant, und auf dem aktuellen Arbeitsmarkt werden Traumgehälter erzielt. Statistiken zum Durchschnittsgehalt von Programmierern in Vietnam im Jahr 2024 reichen von 27 bis 73 Millionen VND/Monat, je nach Fähigkeiten und Erfahrung. Wie oben analysiert, reicht es jedoch nicht aus, sich Wissen im Unterricht anzueignen, um das „Traumgehalt“ zu erreichen, sondern es bedarf der Entwicklung vieler anderer notwendiger Fähigkeiten. Jeder Mensch muss sich bereits in der Schule darüber im Klaren sein, dass ihm die Fähigkeiten und das Fachwissen fehlen, um kontinuierlich zu lernen. Einstellung und Einsatz sind auch für Unternehmen der Schlüssel bei der Einstellung, der Berücksichtigung von Gehältern und Prämien für jede Stelle oder bei Entlassungen, um anderen bessere Chancen zu bieten.
Laut Angaben des Ministeriums für Information und Kommunikation benötigt der vietnamesische IT-Markt bis 2025 mindestens 500.000 neue Fachkräfte im Technologiebereich. Derzeit bilden rund 70 % aller Universitäten und Hochschulen in Vietnam im IT-Sektor aus. Das Angebot ist vorhanden, die Nachfrage ist offen. Ob beide Seiten jedoch zusammenkommen können, erfordert Anstrengungen von Ausbildungseinrichtungen, Unternehmen und vor allem den Lernenden.
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Quelle: https://daidoanket.vn/can-bo-tro-ky-nang-thuc-hanh-10296414.html
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