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Die Khmer Times berichtete am 29. Januar, dass ein Arzt, der Generaldirektor einer Allgemeinklinik in Kambodscha ist, gerade verhaftet und strafrechtlich verfolgt wurde, weil er angeblich Nieren verkauft und 18 Opfer um etwa eine Million Dollar betrogen habe.

Gerichtsdokumenten zufolge handelt es sich bei diesem Arzt um Herrn Ngeth Samoun, Generaldirektor des Metro RLV General Hospital, der derzeit im Stadtteil O'Beka'am in Phnom Penh lebt.

Herrn Samoun wird vorgeworfen, gegen Bestimmungen des kambodschanischen Strafgesetzbuchs und der Gesetze zur Organspende verstoßen zu haben. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren.

Einige Opfer hätten berichtet, das Krankenhaus sei in illegalen Nieren- und Organhandel sowie in betrügerische Geschäftspraktiken verwickelt gewesen, so Brigadegeneral Keo Thea von der Abteilung zur Bekämpfung des Menschenhandels im kambodschanischen Innenministerium.

Die dem Innenministerium unterstehenden Behörden erhielten den Bericht am 16. Oktober 2023. Herr Thea sagte, Dr. Samoun sei daraufhin am 21. Januar aufgrund eines Haftbefehls des Gerichts in Phnom Penh festgenommen worden.

Laut Herrn Thea sind Organspenden und Nierentransplantationen nach kambodschanischem Recht erlaubt. Der Handel mit Nieren und Organen ist jedoch verboten.

Dem Bericht der Ermittlungsbehörde zufolge wurde bei 18 Opfern eine Nierenerkrankung festgestellt, und sie wurden im Metro RLV General Hospital behandelt.

Die Opfer gaben an, Herrn Samoun mindestens 50.000 Dollar gezahlt zu haben, damit er ihnen bei der Reise nach Indien für eine Nierentransplantation half. Sie waren jedoch nie in Indien und hatten auch nie eine Nierentransplantation.

In Anbetracht des Vorfalls beschloss das kambodschanische Gesundheitsministerium am 17. Januar, alle Aktivitäten des oben genannten Krankenhauses vorübergehend einzustellen.