In den Buchreihen „Ein Werkzeugkasten für Ihre Emotionen“ und „Ein Werkzeugkasten für Glück“ nimmt uns die Psychologin Emma Hepburn mit auf eine Reise, auf der wir unsere innere Welt öffnen – von der Entstehung und Funktionsweise von Emotionen bis hin zur Frage, wie wir Glück erkennen und mit Traurigkeit umgehen können, ohne uns von ihr überwältigen zu lassen.
Dr. Emma Hepburn ist klinische Psychologin mit Spezialgebiet Neuropsychologie und verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit und Behandlung psychischer Erkrankungen. Ihre Leidenschaft ist es, Psychologie und evidenzbasierte Informationen zur psychischen Gesundheit über die Klinik hinaus einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und Menschen zu ermutigen, Verantwortung für ihre psychische Gesundheit zu übernehmen.
Es ist eine interessante Tatsache, dass wir mehr Wörter für negative als für positive Emotionen haben. Obwohl wir mehr Wörter haben, neigen wir dazu, weniger über negative Emotionen zu sprechen und sie sogar zu vermeiden oder zu verdrängen. Doch was wäre, wenn die Menschen eines Tages keine negativen Emotionen mehr hätten?
Emma Hepburn glaubt, dass unangenehme Emotionen für das menschliche Überleben unerlässlich sind. Ohne Angst würden wir Risiken nicht in Betracht ziehen. Ohne Furcht könnten wir Gefahren nicht vermeiden. Ohne Müdigkeit oder Traurigkeit würden wir uns nicht ausruhen, wenn wir krank sind, und nicht trauern, wenn jemand stirbt. Eine Welt ohne negative Emotionen wäre eine Welt, in der die Menschen Schmerz gegenüber gleichgültig wären, unfähig, Mitgefühl zu empfinden und zu lieben. Und an diesem Punkt würde auch Freude bedeutungslos, weil es keinen Vergleich gäbe und es daher schwierig wäre, angenehme und befriedigende Gefühle zu erkennen.
Es ist offensichtlich, dass das Verständnis von Emotionen ein wichtiger Teil eines glücklichen Lebens ist. Aber ist es wahr, dass wir allein durch das Öffnen unserer Emotionen für immer glücklich sein und uns nie wieder unglücklich fühlen werden? Leider lautet die Antwort nein. Emma Hepburn selbst gab gleich auf den ersten Seiten von „Opening Up Happiness“ zu, dass sie „nicht immer glücklich“ war. Sie sagte: „Es wäre äußerst heuchlerisch, so zu tun, als wären wir immer glücklich. Schlimmer noch, es würde die Mythen über das Glück verstärken, die uns immer noch umflüstern und tief in unseren Überzeugungen, Gedanken und Verhaltensweisen verwurzelt sind.“
Falsche Vorstellungen über Glück sind in den Botschaften, die wir von der Gesellschaft erhalten, allgegenwärtig: von der Werbung über die Medien bis hin zu Geschichten und Social-Media-Shares … Und diese Dinge haben unsere Denkweise über Glück und die Art und Weise, wie wir versuchen, Glück zu erreichen, beeinflusst.
Wie die Autorin Emma in ihrem Buch „Unlocking Happiness“ betont: „Die Gesellschaft sagt: Kaufe mehr, verdiene mehr Geld, werde befördert, bleib beschäftigt, sei immer glücklich, erreiche mehr und scheitere nie. Wenn du all diese Dinge bereits tust, dann strebe nach mehr.“
Ironischerweise macht uns das Streben nach diesen Zielen oft nicht glücklich, und selbst wenn wir sie erreichen, fühlen wir uns fast nie glücklich. Dennoch bestimmen diese gesellschaftlichen Überzeugungen unsere Entscheidungen, unser Verhalten und unsere Überzeugungen. Sie sind der Grund, warum wir oft an den falschen Orten nach Glück suchen.“
In „Unlocking Happiness“ beschrieb Emma Hepburn das Glück als ein Sandwich, das wir jeden Tag essen. Die Basis bilden die grundlegenden Dinge, die wir oft vergessen, wie ausreichend Schlaf, ausreichend Essen, ausreichend Wasser, einen sicheren Raum zum Atmen … Die Füllung sind die Dinge, die dem Leben Freude, Inspiration und Sinn verleihen. Jeder Mensch hat eine andere Füllung. Die oberste Schicht des Sandwichs ist unser Glaube. Diese Schicht, obwohl zerbrechlich, bestimmt den gesamten Geschmack des Kuchens: Wenn wir glauben, dass Glück vollkommen sein und ewig währen muss, werden wir uns immer unzulänglich fühlen. Wenn wir jedoch verstehen, dass Glück kleine Momente der Verbundenheit mit uns selbst und anderen sind, werden wir nicht länger ständig danach suchen.
Mit ihrer einfühlsamen Sichtweise hilft uns Dr. Emma Hepburn nicht nur, die Mythen über das Glück zu widerlegen, sondern gibt uns auch praktische Tipps, wie wir unser Glück von innen heraus steigern und aufbauen können. Anstatt das Leben in rosigen Farben zu malen, argumentiert sie, dass wir, um Glück vollständig zu verstehen, Traurigkeit und all die anderen komplexen Emotionen verstehen müssen, die uns das Leben entgegenwirft.
Quelle: https://baophapluat.vn/bo-sach-giup-hieu-dung-ve-cam-cuc-va-hanh-phuc-post552481.html
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