Laut dem israelischen Nachrichtensender N12 News handele es sich offenbar um den größten Protest seit Beginn des Krieges mit der Hamas im Gazastreifen.
Demonstranten fordern den Rücktritt des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu in Jerusalem, 31. März 2024. Foto: REUTERS/Ronen Zvulun
Das Kabinett von Herrn Netanjahu ist wegen Sicherheitsmängeln während einer Hamas-Offensive im Süden Israels, bei der 1.200 Menschen starben und über 250 als Geiseln in Gaza genommen wurden, heftiger Kritik ausgesetzt.
Die Demonstranten trugen Transparente und skandierten Slogans, in denen sie den sofortigen Rücktritt von Ministerpräsident Netanjahu und seinem Kabinett forderten. Damit wollten sie den Weg für Parlamentswahlen und die Bildung einer neuen Regierung ebnen, die in der Lage wäre, einen Geiselaustausch mit der Hamas zu erreichen.
Bei dieser Gelegenheit gaben auch Oppositionsführer zahlreiche Erklärungen mit stark beleidigendem Inhalt ab, die sich gegen Ministerpräsident Netanjahu richteten.
Ministerpräsident Netanjahu hat geschworen, die Hamas zu vernichten und alle Geiseln nach Hause zu bringen. Allerdings sind diese Ziele heute nur noch schwer zu erreichen, da die Hamas trotz schwerer Verluste noch nicht vollständig vernichtet ist.
Auf einer Pressekonferenz in Jerusalem sagte Netanjahu, er sei zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden werde. Er sagte außerdem, dass die Abhaltung von Wahlen auf dem Höhepunkt des Krieges das Land monatelang lähmen würde.
In Tel Aviv blockierten einige Familien von Geiseln und ihre Unterstützer eine wichtige Autobahn, um gegen die ihrer Meinung nach wirkungslosen Versuche Netanjahus zu protestieren, ihre Angehörigen zu retten.
Mai Anh (laut Reuters)
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