Am 21. Oktober sagte der indische Außenminister Vikram Misri, dass chinesische und indische diplomatische und militärische Unterhändler in den letzten Wochen mehrere Gesprächsrunden abgehalten hätten.

Er sagte, die Gespräche hätten zu einer Einigung über „Patrouillenmaßnahmen entlang der Line of Actual Control im indisch-chinesischen Grenzgebiet geführt, die bis 2020 zu einer Trennung und Lösung der in diesen Gebieten auftretenden Probleme führen sollen“.

Die Beziehungen zwischen den Nachbarländern China und Indien sind angespannt, seit im Jahr 2020 bei Zusammenstößen zwischen den Armeen der beiden Länder an der schlecht abgegrenzten Grenze 20 indische und vier chinesische Soldaten getötet wurden.

In den vergangenen vier Jahren haben die langsamen Fortschritte bei den diplomatischen und militärischen Gesprächen zur Überwindung der Sackgasse die Geschäftsbeziehungen zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Welt beschädigt. Neu-Delhi hat die Kontrolle über Investitionen chinesischer Unternehmen verschärft und Großprojekte gestoppt.

Anfang des Monats sagte der Chef der indischen Armee, General Upendra Dwivedi, Neu-Delhi wolle die Lage an der westlichen Grenze des Himalaya wieder auf das Niveau vor April 2020 bringen, als die Spannungen begannen.

Herr Dwivedi sagte, die beiden Seiten hätten die „einfachen Dinge“ geklärt und müssten nun die schwierigen Situationen klären. Er fügte hinzu, dass es von diplomatischer Seite „positive Signale“ gegeben habe. Die Umsetzung vor Ort hängt von den Militärkommandanten der beiden Länder ab.

Ngoc Anh (laut Reuters)