Am 22. Mai eröffnete das Oberste Volksgericht in Hanoi eine Anhörung zur Prüfung der Berufung von Frau Nguyen Thi Thanh Nhan (ehemalige Vorsitzende der AIC Company) und 14 weiteren Angeklagten in dem Fall, der sich bei der AIC Company, dem Dong Nai General Hospital und zugehörigen Einheiten ereignet hatte.
Die Jury besteht aus 3 Richtern unter dem Vorsitz von Herrn Mai Anh Tai.
Zu den Angeklagten, die Berufung eingelegt haben, gehören neben Frau Nhan (deren Anwalt in ihrem Namen Berufung eingelegt hat) auch zwei ehemalige stellvertretende Generaldirektoren des AIC, Tran Manh Ha und Hoang Thi Thuy Nga, sowie der ehemalige Direktor des Dong Nai General Hospital, Phan Huy Anh Vu. Unter ihnen werden Nguyen Thi Thanh Nhan und Tran Manh Ha sowie sechs weitere Angeklagte gesucht.
Zivilbeklagter im Berufungsverfahren ist die Tien Bo Quoc Te Joint Stock Company (AIC). Herr Tran Dinh Thanh (ehemaliger Sekretär des Parteikomitees der Provinz Dong Nai) und Herr Dinh Quoc Thai (ehemaliger Vorsitzender des Volkskomitees der Provinz Dong Nai) legten keine Berufung ein, sondern akzeptierten das Urteil erster Instanz.
Die Angeklagten im erstinstanzlichen Verfahren.
In der Urteilsverkündung vom 4. Januar erklärte das Volksgericht Hanoi, dass die Angeklagte Nguyen Thi Thanh Nhan die Verantwortlichen von Dong Nai kontaktiert und um Hilfe gebeten habe, wodurch der AIC Company die Teilnahme und den Zuschlag für das Dong Nai General Hospital ermöglicht worden sei, obwohl sie wusste, dass sie nicht über die finanziellen Mittel für eine Teilnahme verfügte.
Frau Nhan wies daraufhin ihre Mitarbeiter an, gemeinsam mit dem Investor und anderen Einheiten Ausschreibungsunterlagen vorzubereiten, die dem Unternehmen AIC den Zuschlag verschafften. Dadurch beteiligte sich AIC an 16 Ausschreibungspaketen für das Dong Nai General Hospital und gewann diese. Dies führte zu einem Verlust von 152 Milliarden VND.
Während seiner Tätigkeit in Dong Nai bestachen der Angeklagte Nhan und seine Untergebenen den damaligen Sekretär von Dong Nai, Herrn Tran Dinh Thanh, mit 14,5 Milliarden VND, Dinh Quoc Thai mit 14,5 Milliarden VND und Phan Huy Anh Vu mit 14,8 Milliarden VND. Dem Angeklagten Bo Ngoc Thu wurde als Dank zudem eine Milliarde VND gezahlt.
Das Gericht stellte fest, dass der Angeklagte Nhan als Anführer und Drahtzieher die Verbrechen der Bestechung und der Ausschreibungsverstöße begangen hatte und dass ihm als erschwerender Umstand die Flucht vorgeworfen wurde.
Ehemalige Mitarbeiter von AIC erklärten, sie hätten auf höchsten Befehl von Nguyen Thi Thanh Nhan gehandelt. Die ehemalige stellvertretende Generaldirektorin Hoang Thi Thuy Nga erklärte, sie sei von Nhan ermächtigt worden, bei dem Projekt Preisabsprachen zu treffen, Kontakt zu Provinzführern aufzunehmen, Untergebene zu leiten und Kontakte zu „blauen Kräften“ zu knüpfen.
Aufgrund der oben genannten Schlussfolgerungen verurteilte das Gremium Herrn Thanh zu 11 Jahren Gefängnis und Herrn Thai zu 9 Jahren Gefängnis, beide wegen Bestechung. Nguyen Thi Thanh Nhan wurde zu insgesamt 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Herr Vu erhielt eine Gesamtstrafe von 19 Jahren Gefängnis. Frau Hoang Thi Thuy Nga erhielt 12 Jahre Gefängnis wegen Verstoßes gegen Ausschreibungsvorschriften mit schwerwiegenden Folgen. Die übrigen 29 Angeklagten wurden zu Freiheitsstrafen zwischen 30 Monaten Bewährung und 6 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt.
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